RE: Endet das Universum in einer Vakuumzerfallsblase?
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Schöner Artikel und eine gute Zusammenfassung des aktuellen Standes und Probleme in der Physik. Ich stelle mir selbst oft die Frage ob die Physik durch eine zu materialistische Weltsicht eingeschränkt ist und dadurch alternative Ansätze vernachlässigt. Bei allen Erfolgen in der Physik sind die bahnbrechnede Durchbrüche nach der ART und Quantentheorie seit über 100 Jahren sehr rar.
Ist möglich, dass das materialistische Weltbild der Physik das Spektrum an Ansätzen einschränkt, indem es immaterielle oder metaphysische Konzepte wie Bewusstsein, Intuition oder Kreativität oder nicht-messbare Prinzipien ausklammert. Dies ist jedoch weniger eine Schwäche als eine bewusste methodische Entscheidung, die auf der Erfolgsgeschichte der Physik basiert. Dennoch könnten alternative Perspektiven – etwa aus der Informationstheorie oder philosophischen Ansätzen – neue Wege eröffnen, insbesondere für ungelöste Probleme wie die Vereinigung von Quantenmechanik und Gravitation oder die Natur von dunkler Materie.
Der Vakuumzerfall, wie du im Artikel beschrieben hast, zeigt, dass die Physik auch innerhalb des materialistischen Rahmens spekulative Szenarien erforscht, aber ein erweiterter Blick könnte helfen, die „Stagnation“ in einigen Bereichen zu überwinden.
Ich gebe Dir recht, der Materialismus ist eine absichtliche Einschränkung auf die sogenannte wissenschaftliche Methode, die alle metaphysischen Effekte ausklammert. Ob das der Grund für diese Stagnation ist? Möglich, aber was nützt es, wenn man sich befreit und zu spekulieren beginnt, ohne Faktengrundlage? Klar, man kann die tollsten Theorien aufbauen ("ein Meer von Möglichkeiten"), aber die lassen sich dann kaum beweisen. Ein Dilemma.