RE: WUT - eine zensierte Emotion

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Aus meiner Sicht gut erklärt, warum Wut auch positiv zu sehen ist. Wobei ich Wut von Zorn (Ärger) unterscheide. Wut ist für mich wie ein Vulkan der ausbricht und als ich jünger war, habe ich oft vieles um mich herum zerstört. Mit den Jahren habe ich gelernt, diese Wut in Zorn umzuwandeln - Zorn richtet sich gegen etwas - z.B. Ungerechtigkeit oder eine Person, dagegen ist Wut bei mir eher radialsymetrisch, also eher eine Bombe die explodiert.

Wut, Zorn, Hass und auch Liebe sind menschliche Gefühle und jeder hat sie - es kommt nur darauf an, wie man damit umgeht. Vielleicht liegt es auch am Alter und der damit verbundenen Lebenserfahrung, dass ich manche innere Wutausbrüche eher ignoriere oder dann, wenn ich denke, es muss sein, eher in Zorn wandle. Übrigens - meiner Erfahrung nach kann man mit zornigen Menschen besser umgehen als mit bildlich wütenden.



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Zorn habe ich gar nicht in Anbetracht gezogen ! o: Vielleicht meine ich dann wirklich Zorn als Wut in meinem Beitrag. Darüber muss ich nochmals nachdenken. Ich seh auch einen großen Unterschied in Wut und Sauer. Denn wenn ich sauer bin, fang ich richtig an zu schwitzen, wie das die Säure aus meinem Körper rauskommt :D Der Körper beeinflusst halt auch die Gefühle..

Wenn ich wütend bin dann eher auf das Verhalten oder die Denkart eines Menschen, aber nicht direkt auf den Menschen selbst... doch wenn ich mir ausversehen zu viel erwartet hab vom gegenüber, dann bin ich auch wütend auf den Menschen :> tja, keine Erwartungen, dann auch keine Enttäuschungen. und irgendwie hat ja der Mensch ja auch etwas damit zu tun, wie er sich verhält oder was er denkt... somit ist auch die Wut auf einen Menschen legitim.

Ich denke halt auch, dass wenn man Wut unterdrückt, dass es sich in Körper manifestiert, z.B. in Lebersteine. Denn der Körper speichert ja alles, was nicht ins Fließen kommt um einen früher oder später auf diesen ungelösten Konflikt aufmerksam zu machen.

Doch bin ich mittlerweile davon überzeugt, dass nicht jeder diese Gefühle hat. Vielleicht im Ur-Sein, doch die Menschen stumpfen sich immer weiter ab. Kann ja auch schon bei "kleinen" Ablehnungen vorkommen, dass derjenige danach einfach nicht mehr sich für jemanden oder sich selbst öffnen möchte, die Gefühle zu überwältigend sind und sie dann aus Eigenschutz lieber abspaltet.. Dabei sind ja die negativen Gefühle die verpöntesten. Doch ich zB kann nur die "positiven" Gefühle spüren, wenn ich mir meinen "negativen" genauso gewahr bin.

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