WUT - eine zensierte Emotion
In der heutigen Gesellschaft ist Wut das verpönteste Gefühl, welches wir kennen. Auf Unverständnis treffe ich, wenn ich Wut spüre. Denn, wenn nur ich wütend bin, was soll denn an der Situation schlimm sein? Für die anderen ist es ja nicht schlimm, also darf ich mir ja auch nichts anmerken lassen, ansonsten würde ich ja eingestehen, dass mich etwas triggert. Und sich triggern lassen ist ja auch sehr anmaßend. Desweiteren wird meine Wahrnehmung als falsch gedeutet, z.B. mit Aussagen wie "Hab dich nicht so". Diese Aussage stammt auch nur daher, wenn sich die Leute miteinander vergleichen. Doch jeder fühlt anders, jeder nimmt die Welt und sich selbst anders wahr. Es ist auch eine Art von Gaslighting, was dazu führt, dass ich auf mein Gefühl gar nicht mehr vertrauen darf.
Und wenn du es doch fühlst, wirst du weg ignoriert, verdrängt und zensiert. Selbstverständlich folgt darauf Ablenkung und Kompensation seitens derjenigen, die wegignoriert werden. Denn wenn die Wut nicht rausgelassen wird, es kein Ventil dafür gibt, dann muss die Wut auch anderweitig Raum bekommen bzw einen Kanal finden. Somit darfst du Wut nicht fühlen und dir auch selbst nicht eingestehen, dass du wütend bist.
Wenn du sozial angenommen werden willst in einer Gruppe, musst du immer nett sein und lächeln. Falls du das nicht kannst, dann wirst du rausgeschmissen.
Das liegt daran, dass die anderen nicht in der Lage sind ihre eigene Wut zu kontaktieren und somit auch nicht die Wut eines anderen Stand halten können. Sie können sich nicht in dieses Gefühl rein fühlen und sind somit in einer ganz anderen Realität als der Wütende. Damit haben sie kein Mitgefühl für dich, weil sie es mit sich selbst ja auch nicht haben. Dies macht den Wütenden noch wütender, da er sich in seinem Gefühl alleine fühlt und sich in ihm ein Druck aufbaut, dass er das nicht darf, dass etwas mit ihm falsch ist, weil er der Einzige ist, der es fühlt. Das bedeutet: Wenn jemand immer nur positiv drauf ist, so erzeugt er in dem anderen, der Kontakt zu seiner Wut hat, eine noch größere Wut. Denn sie muss raus und sucht sich den Kanal, selbst wenn es durch den anderen ist. Es ist wie, als würde man für den anderen mitfühlen.
Dabei ist Wut ein wichtiger Indikator, welcher nicht sinnlos da ist. Die Gefühle sind viel schneller als der Verstand es jemals sein kann. Die Gedanken des Verstandes verarbeiten die Situation zu langsam, braucht Tage und Monate bis er etwas fassen kann. Dann ist die Situation schon vorbei und jemand ist womöglich schon lange über deine Grenzen gegangen, weil du in dem Moment nicht dich selbst wahrnehmen konntest (weil du im Verstand bist und damit nicht im Hier und Jetzt) und somit dich nicht wehren konntest, wenn etwas grenzüberschreitend war. Und das aufgrunddessen weil du das Gefühl der Wut unterdrückst, die dazu da ist, dich zu schützen. Die Wut bringt also in dem Moment Klarheit, sodass du deine Grenzen wahren kannst, bevor jemand überhaupt es wagt sie zu überschreiten. Sie hilft dir in enorm kurzer Zeit, dass du dir gewahr wirst, dass gerade etwas nicht stimmt und handeln kannst bevor etwas schlimmes passiert.
Die Wut ist sinnvoll und darf sein. Einfach nur sein. Und klar ich bevorzuge es, dass ich die Wut kommuniziere bevor ich sie ausagiere. Doch lieber agiere ich sie aus, wenn ich nicht in der Lage bin sie zu kommunizieren, als das ich sie komplett verdränge bis irgendwann das Fass überläuft und dann eine Bombe platzt, was für alle Beteiligten äußerst unangenehm ist.
Mit der Verleugnung der Wut, verleugnest du dich auch selbst und die Werte, zu denen du eigentlich stehst.
Und gleichzeitig bettelst du ja danach, dass jemand deine Grenzen überschreitet, damit du wieder in Kontakt mit diesen Gefühl und dir selbst kommst.
Es gehört zu dir. Gefühle sind nicht da um verdrängt zu werden.
Denn wir sind da um zu fühlen und nicht nur um alles analytisch korrekt in Verstand begreifen zu müssen. Das Leben in allen Zügen zu fühlen und wahrzunehmen. Und da gehören eben auch Gefühle dazu, die als negativ abgestempelt worden sind, weil sie für den Gegenüber unangnehm sein können.
Darüber hinaus ist Wut auch ein wichtiger Antrieb. Es treibt an etwas zu tun und bringt somit Veränderung in starre Verhältnisse.
Lasst mich gern wissen was ihr so über Wut denkt und ob es für euch nur ein Nebelschleier ist, der die Wahrnehmung trübt :P
~charlissy
Aus meiner Sicht gut erklärt, warum Wut auch positiv zu sehen ist. Wobei ich Wut von Zorn (Ärger) unterscheide. Wut ist für mich wie ein Vulkan der ausbricht und als ich jünger war, habe ich oft vieles um mich herum zerstört. Mit den Jahren habe ich gelernt, diese Wut in Zorn umzuwandeln - Zorn richtet sich gegen etwas - z.B. Ungerechtigkeit oder eine Person, dagegen ist Wut bei mir eher radialsymetrisch, also eher eine Bombe die explodiert.
Wut, Zorn, Hass und auch Liebe sind menschliche Gefühle und jeder hat sie - es kommt nur darauf an, wie man damit umgeht. Vielleicht liegt es auch am Alter und der damit verbundenen Lebenserfahrung, dass ich manche innere Wutausbrüche eher ignoriere oder dann, wenn ich denke, es muss sein, eher in Zorn wandle. Übrigens - meiner Erfahrung nach kann man mit zornigen Menschen besser umgehen als mit bildlich wütenden.
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Zorn habe ich gar nicht in Anbetracht gezogen ! o: Vielleicht meine ich dann wirklich Zorn als Wut in meinem Beitrag. Darüber muss ich nochmals nachdenken. Ich seh auch einen großen Unterschied in Wut und Sauer. Denn wenn ich sauer bin, fang ich richtig an zu schwitzen, wie das die Säure aus meinem Körper rauskommt :D Der Körper beeinflusst halt auch die Gefühle..
Wenn ich wütend bin dann eher auf das Verhalten oder die Denkart eines Menschen, aber nicht direkt auf den Menschen selbst... doch wenn ich mir ausversehen zu viel erwartet hab vom gegenüber, dann bin ich auch wütend auf den Menschen :> tja, keine Erwartungen, dann auch keine Enttäuschungen. und irgendwie hat ja der Mensch ja auch etwas damit zu tun, wie er sich verhält oder was er denkt... somit ist auch die Wut auf einen Menschen legitim.
Ich denke halt auch, dass wenn man Wut unterdrückt, dass es sich in Körper manifestiert, z.B. in Lebersteine. Denn der Körper speichert ja alles, was nicht ins Fließen kommt um einen früher oder später auf diesen ungelösten Konflikt aufmerksam zu machen.
Doch bin ich mittlerweile davon überzeugt, dass nicht jeder diese Gefühle hat. Vielleicht im Ur-Sein, doch die Menschen stumpfen sich immer weiter ab. Kann ja auch schon bei "kleinen" Ablehnungen vorkommen, dass derjenige danach einfach nicht mehr sich für jemanden oder sich selbst öffnen möchte, die Gefühle zu überwältigend sind und sie dann aus Eigenschutz lieber abspaltet.. Dabei sind ja die negativen Gefühle die verpöntesten. Doch ich zB kann nur die "positiven" Gefühle spüren, wenn ich mir meinen "negativen" genauso gewahr bin.
Manchmal ist es halt schwer, Zorn und Wut rauszulassen. Zum Beispiel, wenn die Verursacher unangreifbar eine Regierung bilden, in Brüssel vor der EU Kommission schleimen und und über das blöde Volk drüber regieren. Dabei ist meine Wut klarer Indikator dafür, dass dringendst etwas geändert werden muss. Und nicht, dass bei mir irgendwelche Kindheitstraumata getriggert werden. Meine Wut ist eine klare Aufforderung zum Handeln. Wie? Das Mädchen auf Deinem Bild hält eine "Lösungsmöglichkeit" in der Hand. Leider nur fünfschüssig, aber immerhin. Aber sogar dafür fehlt den Verursachern meiner Wut die Volksnähe.
Die eigentlichen Verursacher verstecken sich halt auch hinter den Marionetten, wo sie ihre Fäden ziehen können. Wäre doch dumm, wenn man sein Gesicht der Öffentlichkeit zeigt, sodass man angreifbar ist. Ob verbal, telepathisch oder auch direkt physisch.
Auf die Fake Regierung habe ich auch eine Wut, doch diese Wut möchte ich dann auf etwas lenken, was mich direkt "weiterbringt", wo ich einen persönlichen Fortschritt sehe. Somit als Antrieb nutzen in produktive bzw sinnvolle Angelegenheiten. Es ist auf jeden Fall hilfreich zu wissen, worauf man wirklich wütend ist, doch mit dieser Wut füttert man sie ja wieder mit Energie - auch wenn es negative Aufmerksamkeit ist.
Ich probiere mir da auch vorzustellen wie es wäre wenn die Menschen die "Regierung" und Medien einfach ignorieren :) und jeder sein eigenes Ding macht. Wie z.B. bei Corona wäre es sinnvoll gewesen, wenn die Leute es einfach ignoriert hätten, dann wäre es nie zu so vielen Maßnahmen gekommen..
Also perse ignorieren als gut zu sehen ist auch wieder fraglich. Es ist halt alles ein Werkzeug und ich lerne es situationsbedingt anzuwenden. Und ich sehe auch die Wichtigkeit der schrittweisen Erkennen, wo man Zwischenschritte nicht überspringen kann. z.B. von der Wut dann ins Ignorieren; und nicht direkt ins Ignorieren, weil dann weiß man ja nicht was hier abgeht und macht evtl unbewusst trotzdem mit ohne es zu merken..
Einmal forderte mich ein Wachmann auf, die Idiotenwindel aufzusetzen. Meine -zugegebenermaßen heftige - Antwort erschütterte ihn derart, dass eine lange Diskussion entstand. Er sagte: "Was soll ich denn tun, ich muss doch für meine Tochter sorgen!" Ich zeigte auf die vorbeigehenden Windelgesichter und sagte: "Ist das die Zukunft, die Sie für Ihre Tochter vorbereiten?" Die betroffenen Passanten zuckten zusammen.
Weitere Passanten schalteten sich ein, am Ende hatte keiner mehr eine auf, auch der Wachmann nicht. Denn er hatte sich seine Zweifel schon vorher selbst nicht eingestanden.
Der Wachmann sagte dann: "Die Diskussion hat ja brutal begonnen, aber sie hat wirklich Positives gebracht!"
Puh, das hast du ja echt gut hinbekommen.
Ich wurde einfach aus der Schule geschmissen - kurz vor Abitur. Mit dem Hinweis, dass ich ja eh keine Rechte habe. ^^ -> also keine Pflichten
Na, das ist übel! Jetzt, wo die RKI Files veröffentlicht sind, kannst Du sie nachholen?
Mir wurde schon oft gesagt, ich solle es nachholen, da die Tests ja nicht mehr gemacht werden. Doch ich hab gar kein Interesse daran, noch nie. Abitur machen wäre halt damals "einfacher" gewesen als ein Job zu suchen. Doch studieren will ich eh nicht. Da bin ich kompetent genug mich über die Themen selbst zu informieren als mir etwas von einer Authorität vorgeben zu lassen, was zumeist ja auch nur Halbwahrheit ist. Ich tendiere zur Eigenverantwortung. Und es pisst mich auch öfters an, dass ich immer wieder die selben Gedankenmuster antreffe, v.a. bei Studenten. Denn der Verstand derjenigen, die zur Schule und irgendeine Institut gehen, werden alle vereinheitlicht und zermatscht. Es ist eine Seltenheit jemanden zu finden der mal andere Gedanken und Prämissen an Tag legt.
Ich hab gar kein Interesse den Fake-Staat meine Energie zu geben. Lieber geh ich isoliert in den Wald, stehe zu mir selbst, als mich anpassen zu müssen und mich selbst zu verleugnen. Seit ich nicht mehr in der Schule bin, war ich auch nicht mehr krank (außer 1 Ausnahme). Sagt für mich auch einiges aus.
Auch mag ich es gar nicht mit diesen Corona Mitläufern zusammen zu hocken und so zu tun als wäre nichts gewesen. Da bin ich viel zu nachtragend, weil die Zeit mich auch extrem geprägt hat, in dem Sinne, dass ich eh niemanden vertrauen kann und die meisten nur so tun als ob sie freiheitsliebend wären. Sie haben ihre Masken fallen gelassen und nun tragen sie sie wieder. Ich kann nicht über ihr wahres Gesicht hinweg sehen und ihnen verzeihen. Dafür wurde zu viel Mist gebaut. Abgesehen davon, dass ein Kumpel mit 19 an der Impfung gestorben ist.
Da arbeite ich lieber an mir selbst und meinen Interessen, baue meine Hobbys weiter aus und mache mein Hobby zu meiner Be-ruf-ung. Denn ich spüre tagtäglich den Ruf der Natur.. und das kann und will ich nicht ausschalten oder verleugnen.
Wenn ich mich nun wieder ans System anpasse, dann kehre ich den Rücken der Natur zu. Das kann ich nicht.
Auch habe ich für mich eine ganz andere Zeitspanne - auf Langzeit. Nicht Kurzzeit. Und Langzeit bedeutet für mich auch rückblickend auf meine vorherigen Inkarnationen und das was nach dieser Inkarnation kommt. Für mich in meiner Reinkarnationskonstellation ist es peinlich Rückschritte zu machen nur damit ich von der Gesellschaft akzeptiert werde.
Außerdem: wen juckt die RKI Files? Selbst wenn ich es direkt anspreche, dann sind es immer noch Verschwörungstheorien. Die Leute können es eh nicht zugeben, dann müssen sie ihren Fehler zugeben, den sie anderen angetan haben und zur Verantwortung gezogen. Auch würden sie in Panik verfallen und gar nicht wissen, wie sie ihrem Körper helfen. Deswegen lieber einfach verdrängen.
Wenn ich darüber nachdenke: Du siehst es richtig. Wie oft habe ich das Matura Zeugnis gebraucht? Respekt vor Deinem Mut und Deiner Geradlinigkeit! Wahrscheinlich werden in den nächsten Jahren Menschen wie Du dringend für eine sinnvolle Zukunft gebraucht.
Ich habe auch immer außerhalb des Systems gelebt. Trotz Schulbildung. Dadurch konnte niemand eine Impfung von mir verlangen. Es ist halt anstrengender, den Beruf eigenverantwortlich zu leben wie als Befehlsempfänger zu funktionieren. In den letzten Jahren fiel mir auf, dass Gleichaltrige oder Jüngere sich schon auf die Pension vorbereiten oder schon in Pension sind. Und sich wundern, dass für mich Pension kein Thema ist. Im Gegenteil, dass ich beruflich immer noch dazulerne. Wahrscheinlich wirst auch Du Dein Leben so ähnlich leben. Obwohl ich weiß, welche Herausforderung das ist, gratuliere ich Dir dazu.
Danke.
Sowas, wie du schreibst, kommt nie vor.
Ist jetzt das 1. Mal hier auf Hive.
Bin ich grad sogar erstaunt und sprachlos.
danke
lass uns gerne weiterhin im Austausch bleiben.
Ja, bleiben wir gerne im Austausch! Es wird interessant bleiben!
Dieses System hat bei mir verkackt. Nicht ich bei denen.
Wenn sie unbedingt meine wertvolle Lebensenergie haben wollen, was sie brauchen, damit ihr System am Laufen gehalten wird, dann müssen sie sich echt anstrengen.
Genauso wie Respekt bei mir nicht selbstverständlich ist. Den muss man sich bei mir erkämpfen.
Ich bewege mich im christlichen online Sektor, der von einer Gruppe beherrscht wird die alle denselben Geist teilen. –was glaubst du, wie oft ich kurzzeitig wütend werde? Doch ich habe gelernt, meine Emotionen zu kontrollieren. Es geht nicht darum, sie zu unterdrücken, sondern ihnen auf den Grund zu gehen: Was macht mich wütend? Wer macht mich wütend? Und ganz wichtig – warum werde ich überhaupt wütend?
Wenn ich merke, dass mich etwas wütend machen könnte, dann verhindere ich das, indem ich sachlich und neutral bleibe. Wenn du jedoch von Natur aus ständig wütend bist, dann liegt das vermutlich an Frust, der auf Dauer nicht gesund ist und dich in eine Abwärtsspirale ziehen kann. Deshalb solltest du genau abwägen: Entsteht dein Kampf aus persönlichem Frust, kämpfst du den Kampf der Wut nur für dich selbst?
Die Fragen, die du dir selbst stellst, finde ich sehr gut :) Kann ich nichts hinzufügen.
Außer dass ich es sehr schwierig finde im Internet sich mit den Leuten über Gefühle auszutauschen.. Im Internet ist alles ausschließlich auf Gedankenebene. Trotzdem denke ich mir dann gleichzeitig, "Wenn ich nicht mal im Internet meine Meinung direkt und klar sagen kann und mich dabei traue auch mal Wut zu verspüren, wie soll ich mich dann im realen Leben trauen dazu zu stehen?"
Im Internet wird auch alles oft so falsch verstanden und es wird auf so Mini Details so einen großen Wert gelegt.. Doch es ist dann wiederum positiv, weil im realen Leben oftmals wichtige Details einfach überhört werden, die hier dann wiederum mal einen Raum bekommen um eine Debatte darüber zu führen.
Die meisten Menschen können keine Debatte mit Aufrichtigkeit führen, weil sie darum kämpfen, ihr Ansehen bei anderen zu bewahren und recht zu behalten. Dabei sollte eine Debatte einzig und allein dazu dienen, die Wahrheit zu finden.
Die Kunst der Neutralität befähigt dich, dich vor Dingen zu schützen, die dich wütend machen. Doch hier sollte man genau abwägen, wann Neutralität wirklich sinnvoll ist und wann es an der Zeit ist, seine Wut auszudrücken.
Deshalb finde ich es entscheidend, wofür man streitet. Ich frage mich vorher, ob es mir wichtiger ist, vor Menschen gut dazustehen oder vor Gott – und Gott ist mir lieber. Denn Menschen können abstoßend sein. Ich nehme ihre subtilen, ironischen verletzenden Bemerkungen schon lange vorher wahr, noch bevor sie überhaupt die Chance bekommen, ihren toxischen Ballast loszuwerden um gegen mich anzugehen, weil sie den Schein der (Gemeinde) aufrechterhalten wollen.
Demnach darf ich fragen, was genau dich so wütend macht? Welche Situation bringt dich so aus der Fassung?
Ne, du darfst nicht fragen.
Würde mir ja selbst ins eigene Bein schießen, wenn ich auf einer zensurfreien Plattform breitmache, was mich triggert, damit genau das gegen mich verwendet werden kann.
Es ist halt situationsbedingt, wann ich auch die Energie aufwenden möchte, mich aufzuregen oder nicht. Oftmals nutz ich die Energie dann doch lieber für mich um bei mir weiterzukommen, doch sollte der Kontakt mit einem anderen ja ebenfalls dazu da sein, dass wir miteinander vorankommen.. und manchmal checkt der gegenüber erst die Ernsthaftigkeit, wenn ich mich aufrege. Ja, kommt immer auf den Moment und den Gegenüber an.. und ob ich meine Energie verschwenden möchte nur damit es jemand anderes kapiert. Doch hab ich auch die Erfahrung gemacht, dass es eh egal ist, wie viel ich es probiere, wenn der andere sich verschließt, dann kommt gar nichts hindurch.
Ansehen ist auch so egal, finde ich. Weil da gilt auch ähnliches: Ich kann mich anstrengen wie sonst was und das ändert trotzdem nicht das Bild des gegenübers, deswegen bin ich einfach ich. und wenn das jemand nicht gefällt, dann soll er sich halt jemand anderes für Kontakt suchen. Dafür gibts ja so viele unterschiedliche Menschen. Deswegen muss ichs niemand recht machen und auch nicht den Erwartungen entsprechen. Auf Kurzzeit vielleicht deprimierend, dennoch bin ich zuversichtlich dass ich auf Langzeit die richtigen Menschen anziehe, wo es sich lohnt Energie reinzustecken, weil sie offen für Selbstreflektion sind. Ich muss ja auch nicht mit jedem einzelnen komplett allem der selben Meinung sein, hauptsache wir sind offen für die andere Denkart. Während die meisten doch immer die gleichen Denkmuster haben :< Jeder hat seine eigene Aufgabe im Leben und braucht gewisse Erfahrungen um daraus zu lernen anstatt dass ich ihnen die Lektion vorweg nehme und die Erkenntnis somit nicht in ihn gefestigt ist.
soweit so gut
Ich denke nicht, dass man sich angreifbar macht, wenn man äußert, dass einen egoistische oder toxische Menschen triggern. Damit mache ich mich nicht angreifbar – aber gut. Es sei dir überlassen, und so habe ich es auch offen gelassen, dich dazu zu äußern.
Ja, das ist eine schwierige Kommunikation, denn so, wie ich es herauslese, bedeutet es, dass du jemandem etwas vermitteln möchtest, das aber oft falsch verstanden wird – bis gar nicht – und du dich mit deinem Unverständnis zurückgelassen fühlst.
Ich kann dir einen guten Tipp geben: Schau, ob du in einem toxischen Umfeld bist und ob dieses Umfeld dich manipuliert. Überlege, ob dein Gegenüber deine Energie absorbiert. Ich will niemandem etwas Böses unterstellen, aber ich habe das alles erst hinter mir.
Es geht oft nicht darum, eine Lösung zu finden oder sich zu einigen, sondern darum, jemanden scheitern zu sehen, um dessen Energie zu stehlen. Ich nenne solche Menschen Energie-Vampire – sie leben von deinen schlechten Emotionen, um sich selbst besser zu fühlen.
Das wirst du am besten überprüfen können, indem du erkennst, ob sich solche Muster wiederholen und ob solche Menschen in deiner Umgebung sind. Doch prüfe auch immer dich selbst.
Emotionale Immunität ist letztlich eine erlernbare Fähigkeit: die eigenen Werte und Grenzen klar zu definieren. Toxische Menschen nutzen jedoch unkontrollierte Emotionen, um dich zu manipulieren. Das klingt böse – ja, es ist böse… und verbirgt sich hinter einem Hauch von vorgetäuschter Wertschätzung für deine wenigkeit.
Wenn du lernst, dich durch emotionale Immunität zu schützen, wirst du merken, wie schnell toxische Menschen dir Vorwürfe machen – wie kalt und empathielos du angeblich wärst –, weil sie nicht mehr von dir zehren können.
Glaub mir, es funktioniert! Prüfe, ob es so ist, und mache einen Selbsttest. Ich habe ihn gemacht und das Einzige, was mir wirklich geholfen hat, war die Trennung von diesem toxischen Umfeld.
Ich wünsche Dir viel Glück mit den Umgang von diesen Emotionen und das du auch von den richtigen Menschen die dich wirklich schätzen verstanden wirst. Ein gegenüber der dich schätzt, stellt dich nicht in Frage.
Ich kann zum Thema Umgang mit Gefühlen das Buch "Letting Go - Pathway to surrender" von David Hawkins sehr empfehlen.
Auf deutsch heißt es "Loslassen - Der Pfad Bedingungsloser Kapitulation". Das Hörbuch ist komplett auf Spotify, falls du das nutzt.
Das Buch hab ich im Winter gehört und viel gelernt,hat einiges angeschoben bei mir, vor allem was alte unterdrückte Wut und Schuld anging 😊
Danke, schau ich bei Gelegenheit vorbei :)
Danke für deinen Besuch in meinem Blog. Jetzt schau ich mal was du so schreibst 😉. Gefällt mir, was du zur Wut geschrieben hast. Da gibt es nichts hinzuzufügen.
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gefühle bewusst leben kann man auch nur wenn der verstand langsam versteht wie es "funktioniert" ^^
Deine Aussage hat Tiefe. Allerdings klingt sie auch einseitig, fast so, als ob der Verstand allein den Schlüssel zum bewussten Erleben hält. Das könnte man durchaus hinterfragen. Muss der Verstand wirklich zuerst verstehen, damit wir Gefühle bewusst Leben können? Oft ist es doch genau andersherum - da ist zuerst ein Gefühl, ein inneres Ziehen oder Strömen, das sich meldet, ohne Worte. Vielleicht braucht es manchmal gar kein sofortiges "Verstehen“, sondern eher das Vertrauen, dass unser Inneres schon weiß, was es tut. Ich denke, wenn Verstand und Gefühl sich auf halben Weg treffen wird's rund. 😊
Da stimm ich dir zu. Es muss ein Ausgleich beider sein UND gleichzeitig auch die Hingabe zum Vertrauen in sich selbst.
Denn ja, wenn man sich selbst nicht vertraut, durch was auch immer einem mal widerfahren ist, dann ist es schon sinnvoll, dass der Verstand auch einfach versteht, was da von statten läuft. Damit der Verstand nicht dann jedes Mal dich "fertig macht" oder "klein macht", weil du deine Gefühle ausgelebt hast. z.B. "Wieso hast du das schon wieder gemacht?" "Du willst doch keine Menschen anschreien" "Jetzt weinst du schon wieder, doch eigentlich ist ja nichts" usw usw.
In heutiger Zeit sind wir sehr verstandesorientiert aufgewachsen und erzogen worden (hingezogen) durch beispielsweise, das schönste Beispiel, unser Schulsystem. Und dieses Schulsystem hat wirklich jeden von uns geprägt - unabhängig davon welche Berufung er im Nachhinein angeht. Für den einen war es nicht so schlimm und für den anderen sehr schlimm - auch je nach Weltgeschehen zu diesem Zeitpunkt (was ja alles in der Schule aufgefasst und durchgearbeitet wird) UND eigenen (seelischen) Empfinden zu urteilen.
Für mich gehört der Verstand durchaus zu einem "Bewussten Erleben" dazu. Da er bei mir äußerst ausgeprägt ist und ich mir viele (Verstandes)Fragen stelle, möchte ich ihn dann auch dementsprechend als Werkzeug nutzen und ihn nicht verteufeln, nur weil er oft und gerne denkt (was das Wesen des Verstandes halt tut). Dahingehend trainiere ich ihn ein wenig (indem ich die richtigen Fragen stelle) und um abzuwägen, wann ich meine Gedanken durchrattern lasse (und dann fette Texte verfasse) und wann ich auch einfach mal an nichts denke und im Moment bin. Ist auch abhängig vom Ort (Natur oder Stadt) oder auch Zeit (bei einer Frau abhängig vom monatl. Zyklus, der einen da auch helfen kann; Zeit im Sinne von was im Weltgeschehen gerade passiert und jedem direkt/indirekt beeinflusst).
Damit möchte ich einfach sagen: Der Verstand ist nichts böses - so wie es uns von vielen Leuten vermittelt wird, die dann empfehlen NUR zu fühlen und GAR NICHTS zu denken.
Klar, wenn der Körper in einem gewissen Ruhe-Zustand ist und an nichts denkt, und gleichzeitig man vorher viel gearbeitet hat für das wo man gerade ist, DANN können durch die reine Wahrnehmung beeindruckende Einfälle in Kopf fallen, die einen genau da weiterhelfen, wo man aufgehört hat.
Es ist alles ein Prozess. (während das Wesen des Verstand rein Zielorientiert ist)
Danke dir für deine ausführliche und kluge Antwort, in der ich mich in vielem wiederfinde.
Gerade weil ich aus einem beruflichen Umfeld komme, in dem der Verstand gefragt war (präzise Fragen, klare Analysen), hat sich diese Haltung auch tief ins Private eingeschlichen. Das hat mir oft geholfen, aber manchmal auch zwischenmenschliche Nähe erschwert. Wenn man beginnt, sich selbst wie ein Projekt zu behandeln, verliert man leicht das Vertrauen ins eigene Empfinden oder hört es gar nicht mehr richtig.
Oft musste ich abwägen: Folge ich dem Verstand oder dem Gefühl? Und manchmal habe ich bewusst dem Gefühl den Vorrang gegeben, einer inneren Stimme, die sagte: "Das ist Neuland, probier es aus.” Manches lief gut, anderes nicht. Aber selbst das, was nicht wie geplant lief, war kein Fehler, sondern Teil meines inneren Lernwegs.
Du hast es schön formuliert: Der Verstand darf ein Werkzeug sein, kein Gegner. Um das zuzulassen, braucht es Vertrauen ins eigene Innere, in die Intuition und in die natürlichen Rhythmen von Körper und Seele. Meditation ist für mich in diesem Prozess zu einem wertvollen Werkzeug geworden. Nicht, um zu analysieren oder zu bewerten, sondern um Räume zu öffnen - stille Räume, in denen der Verstand ruhen darf und in denen Gefühle wieder hörbar werden.
Der Ausgleich, wie du sagst, ist ein Prozess. Und vielleicht sogar ein leiser Tanz zwischen Denken und Fühlen. Manchmal führt der eine, manchmal der andere. Und manchmal tanzen beide einfach nebeneinander her.
Edit:
Deine Gedanken zum Schulsystem hat einiges in mir zum Klingen gebracht.
Auch in meiner Schulzeit war der Verstand sehr gefragt. Analysieren, einordnen, korrekt antworten, das war der Weg. Und doch erinnere ich mich daran, dass es auch Räume für Kreativität gab. Vielleicht nicht grenzenlos, aber immerhin: Man durfte gestalten, durfte Ideen entwickeln und vor allem hatte man das Gefühl, einen Prozess wirklich von Anfang bis Ende zu durchlaufen. Ich beginne etwas und ich bin es, der es auch beendet.
Heute wirken viele Bildungswege wie modularisierte Abschnitte: Ein Stück geht man selbst, den Rest übernimmt ein anderes System, ein anderer Mensch oder ein Algorithmus. Das hat Effizienz, aber manchmal fehlt dabei das lebendige Durchdringen, das persönliche Begreifen und das innere Wachsen.
Was ich meine, dass vielen die Möglichkeit genommen wird, Dinge ganzheitlich zu erleben, mit Verstand, Gefühl, Intuition und Verantwortung. Und auch das Vertrauen, dass es okay ist, seinen eigenen Rhythmus dabei zu finden.
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