Die Jugend von heute

Liebe Junge (und Jungegebliebene),

früher hatte man Angst vor einem Atomkrieg und vor der Abholzung der tropischen Regenwälder. Da protestierte man für Umweltschutz und gegen Öltanker, Atomkraftwerke, das Establishment und den Kapitalismus. Früher gab es keine "sozialen Medien" und man diskutierte in der Schule, auf den Unis, in Lokalen, im Park oder auf Parties.

Was ist seither passiert?

Die Regenwälder schrumpfen weiter dramatisch, als sei das normal (1/4 ist schon weg, für immer), grundlegende Rechte können (wie man seit Corona weiß) auf Knopfdruck ohne Aufschrei massiv eingeschränkt werden, die Marktmacht weniger Tech-Konzerne ist ungeheuerlich, eine zügellose Masseneinwanderung kulturferner, meist männlicher, frauenfeindlicher und völlig unqualifizierter Sozialhilfeempfänger (unter dem Deckmantel "Asyl") findet seit Jahren statt, sodaß ganze Stadtteile zu No-Go Areas werden, eine verschwindende Minderheit von Transaktivisten hat eine Dominanz in Medien und Wissenschaft, als sei das die neue Norm und nicht eine psychische Störung und die Gefahr eines Atomkrieges ist (seit dem Putsch in der Ukraine von 2014 und dessen Konsequenzen) größer denn je!

Und wie reagiert die Jugend von heute darauf?

Sie (so zumindest hat es den Anschein)

  • glaubt, dass ihre Zukunft von einem fiktiven (weil nur aus Durchschnittswerten willkürlicher Meßpunkte gebildet) und modellierten CO2-Spiegel abhängt,
  • solidarisiert sich mit PR-Sprechpuppen wie Gräte Thunfisch und Terroristen (von den Medien als Klima"aktivisten" euphemisiert),
  • glaubt, dass wir in Mitteleuropa so reich sind (und den Platz haben), dass allen Armen dieser Welt geholfen werden kann,
  • glaubt, dass Putin in Berlin einmarschieren wird, wenn nicht immer mehr Waffen an das Marionettenregime in Kiev geliefert werden, oder es interessiert sie gar nicht
  • glaubt, dass wissenschaftliche Fakten per Konsens akklamiert werden und nicht durch kritisches Hinterfragen überprüft und ständig neu bewertet werden und
  • ist in besorgniserregendem Ausmass anfällig für plötzliche Genderdysphorie (ROGD), eine durch soziale Medien und Gruppendruck verursachte neue Krankheitsdiagnose.

Oder es ist gar nicht so und dieses Weltbild wird nur von den Medien entgegen der schweigenden Mehrheit so erstellt, den gleichen Medien, die genau die Zustände, die ich beschrieben habe, beschönigen und nicht wollen, dass die Menschen erkennen, dass dadurch in Summe Freiheit und Wohlstand der kommenden Generationen für immer vernichtet werden.

So oder so, wo sind die Proteste gegen die Einschränkung der Meinungsfreiheit, der zunehmenden Überwachung unter dem Deckmantel der Terrorismusbekämpfung, gegen Asylmissbrauch und Kriminalitätsanstieg, gegen Krieg und Waffenlieferungen und für Frieden, Freiheit und die Umwelt?

Ich fürchte, von der Jugend wird nichts mehr kommen, deren Gehirnwäsche von klein auf war zu umfassend. Seltsam nur, dass nicht alle erreicht wurden. Ich weiss von einigen, die hinter die Fassade schauen können. Aber es sind viel zu wenige.

Oder liegt es nicht an der Gehirnwäsche der (sozialen) Medien, sondern einfach, weil sie zu jung sind und kommunistischen Totalitarismus gar nicht erkennen können, zumal wenn er schleichend, in demokratischem Gewand daherkommt? Gegen faschistischen Totalitarismus sind sie eher gewappnet, der ist ja als "Kampf gegen rechts" Teil des Indoktrinationskonzeptes (inkl. verstörenden Schock-Unterrichts), aber auf dem linken Auge sind sie leider komplett blind, was die scheingrünen Ökonazis brutal ausnützen.

Bildet Eure eigene Meinung, statt die Meinung der Medien zu übernehmen!
Stellt Fragen. Hinterfragt die Beweggründe. Es gibt da eine einfache Frage: "Cui bono?", wem nützt es? Wem nützt zum Beispiel der Ukrainekrieg? Wem nützen digitale Impfpässe, wem Mehlwürmer im Essen und wem ein Bargeldverbot? Wem nützen die Windkraftanlagen, die KEINE erneuerbare Energie sind, Landschaften zerstören und das Stromnetz- und Speicherproblem nicht lösen? Wem nützen die Flüssiggas-Terminals, die in Naturschutzgebieten gebaut werden? Wem nützt es, dass Transaktivisten an Schulen, Kindergärten und in Kindersendungen ihre Agenda verbreiten dürfen?

Es gäbe so viele Fragen, die zum selbstständigen Nachdenken anregen würden.

Die Hoffnung, dass durch die breite Nutzung des Internets die Informationsbeschaffung viel einfacher ist und die Menschen schnelleren Zugang zu viel mehr Information haben als früher und dadurch einseitige Meinungsdiktaturen eigentlich unmöglich sein sollten, diese Hoffnung ist leider zunichte gemacht. Die "Meinungskorridore", die Bandbreite desssen, was man ohne Shitstorm äussern darf, sind enger als je zuvor, eine Cancel-Kultur ist fix etabliert, ohne Widerstand. Was früher noch gesagt werden konnte, ist heute schon voll "nazi". Der SPD-Altkanzler Helmut Schmidt (gestorben 2015) wäre mit seiner Auffassung in der Ausländerfrage heute rechtsextrem. Wie konnte das nur passieren, dass die veröffentlichte Meinung und ehemals konservative Parteien so stark nach links gedriftet sind?

Die Jugend jedenfalls wird das Ruder nicht mehr herumreißen.

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Quelle: MidJourney



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Guter Artikel. Denke mal beschreibt auch den Grund, warum Plattformen wie HIVE kein Selbstläufer sind. Zuviel Selbstverantwortung, mit zuviel Risiko der ständigen tiefgründigen Kritik. Viele bleiben dann doch lieber im Walled Garden von Whatsapp, Netflix oder Instagram. Das wirklich freie Internet ist für diese intellektuellen Planbeckenbesucher wie das offene Meer.

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-) Dass wir gerade ungebremst, mit Bleifuß auf eine Klima- und mögliche Atomkatastrophe zusteuern, daran gibt es für mich keinen Zweifel
-) Genderdysphorie sehe ich nicht als etwas was plötzlich aufgekommen ist, sondern immer schon da war und jetzt nur durch die sozialen Medien ein "Sprachrohr" gefunden hat. Betroffene haben bessere Vernetzungsmöglichkeiten und trauen sich eher damit an die Öffentlichkeit
-) Asyl ist immer ein heißes Diskussionsthema, aber ich möchte da auch regelmäßig auf die Überalterung in D und AUT hinweisen...ohne Zuwanderung kollabiert unser Pensionssystem (noch dramatischer) wir sind angewiesen auf Migration
-) Die "Meinungskorridore" sind tatsächlich enger geworden, auf Grund besagter einfacher Vernetzung mit Gleichgesinnten und einem einhergehenden confirmation-bias
-) was uns das Internet und Hive jedoch ermöglich ist folgendes...auch mal in einen anderen Korridor hineinzusehen, was einem da so erwartet...
!ALIVE

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Genderdysphorie war in diesem Ausmass nicht schon immer da, das Thema wird massiv beworben und Jugendliche manipuliert, dass ihre (normale) Unsicherheit in Wahrheit bedeute, sie seien eines anderen Genders. Viele bereuen es später, darauf gehört zu haben.

Dass die Migration die Lösung für die Überalterung ist, ist eine dieser Lügengeschichten, denn sie nimmt an, die Migranten seien gleich qualifiziert am Arbeitsmarkt. Das könnte man machen wie in andern Ländern, es passiert aber nicht.
Das Ergebnis:
image.png
Wenn es so wäre, dann dürften Ausländer nicht WESENTLICH öfter Sozialhilfebezieher sein. In Wahrheit verschärfen sie das Problem eher als umgekehrt, denn sie werden auch älter und brauchen dann auch eine Rente.

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ohne Zuwanderung kollabiert unser Pensionssystem (noch dramatischer) wir sind angewiesen auf Migration

Wäre das so, dann müsste die japanische Wirtschaft schon völlig kollabiert sein.

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Das tut sie dank massiver Markteingriffe - vor allem finanzmarkttechnischer - bereits seit den 90ern in Zeitlupe, weshalb es nur bei genauem Hinsehen auffällt, und sie ist noch nicht völlig kollabiert. Vergleiche mal
a) die Produktivitätsentwicklung
b) die Alterspyramide
mit denen vergleichbarer Industrienationen!

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Dank der starken Markteingriffe zu Gunsten der Kleinunternehmen und der restriktiven Einwanderungspolitik hat sich Japan im Gegensatz zu Europa noch nicht zum Shithole-Country entwickelt, in dem ein paar US-Konzeren das Sagen haben.

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Die leute haben meistens ein Mitmachersyndrom, und am allermesiten wenn es um dumme Sachen geht, macht einer etwas sinvolles, machen es die meisten nicht nach, und das wird natürlich fleissig gesteuert.

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Ein wirklich sehr gelungener Artikel!
Ich kann leider nur allem zustimmen und sehe mit Schrecken auf die aktuelle Jugend.

Es gibt allerdings eine Sache, die für meine Verhältnisse nicht genügend herausgestellt wurde:
Die Jugendlichen werden immer schlauer! In Deutschland haben im Jahr 2021/2022 31,8% aller Schüler eine 1 vor dem Komma im Abitur gehabt. (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/183274/umfrage/anteil-der-1-0-abitur-absolventen-nach-bundeslaendern/)

Vermutlich ergeben sich deshalb viele dieser Probleme, oder grade die Möglichkeiten, jeden umgefallenen Sack Reis zu einem Elefanten aufzublasen.
Vorgelebt von den hochbezahlten Volksvertretern, die im Leben noch nie Blasen oder Schwielen an den Händen hatten.

Es wird der Moment kommen, wo die harte Erkenntnis kommt, dass ein abgeschlossenes Studium im Bereich gender studies nicht hilft, wenn eine Glühbirne getauscht werden muss.
Auf dieser Grundlage wurde auch noch kein Haus gebaut, kein Feld bestellt und kein Projekt geplant.

Es wächst eine Generation von Schwätzern heran, dabei kommt es aktuell mehr denn je auf Macher an.
Ich bin ein riesiger Fan von den Worten: "Wir schaffen das!" Weil ich genau das auch glaube, aber dafür müssen wir handeln. Mit unangenehmen Entscheidungen umgehen, Fehler machen und daraus lernen.

Aber was passiert sieht man ja.....

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Sie werden nicht unbedingt schlauer (denn der Notenschnitt könnte ja auch besser werden, weil die Ansprüche sinken (man will ja gegenüber Minderbemittelten nicht diskriminieren!), sondern ans System angepasster und "verkopfter". Beides hilft leider nicht gegen Manipulation.

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Das ist genau der Punkt. Unsere Bildungsabschlüsse sind einfach nicht mehr das wert was sie Mal waren.

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Ein vielschichtiges und wichtiges Thema!
Die mediale und erzieherische (Kitas, Schulen, Universitäten) Indoktrination ist heutzutage fast perfektioniert, und insofern hast du durchaus Recht mit deiner Einschätzung.

Aber es gibt auch wachsende Gegenkräfte.

Wo Gefahr ist, das wächst das Rettende auch.

Hölderlin

Ansonsten wäre es nicht zu erklären, dass die FPÖ und mittlerweile auch die AfD immer mehr Zuspruch (trotz aller Diffamierungen und Fehlberichterstattungen) erfahren.
Junge Menschen sind generell neugierig und auch leichter für eine Änderung ihrer Meinung zu animieren. Der Schlüssel zur Problemlösung besteht in einer engagierten, mutigen und deutlich vernehmbaren Gegenrede durch uns Erwachsene.

Packen wir es also an und kämpfen wir für unsere Jugend.

Übrigens, weitere Themen, welche die junge Generation belasten werden, sind Steuern und Staatsverschuldung.

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Schönes Zitat :)

Was die "Gegenseite" leider nicht checkt: es reicht nicht aus die Autoritäten & Regeln durch rechte Autoritäten & Regeln auszutauschen

Das Problem liegt tiefer.. Und auch bei der Wissenschaft - neutral, weder links noch rechts, objektiv, super - haben wir das selbe Problem.

Aber so ist das ja gewollt - jetzt AFD reingeschoben und gehoben, wurde ja alles dafür angelegt
dann ordentlich Zwang gegen die, welche nun Zwang ausgeübt hatten - als Revanche, Abrechnung

Aber Zwang ist nicht die Lösung - sondern das Problem an sich.

Und alle spielen schön damit sich das aufschaukelt, man immer schön links und rechts und wissenschaftliche Autoritäten austauschen und eskalieren, hochschaukeln kann (in Amerika sehr geübt) - das System wächst, mehr und mehr Glaube in sich vereinigt :D

schon Paradox

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Deine prinzipielle Skepsis gegenüber der AfD ist verständlich.
Aber trotzdem betrachte ich sie als notwendiges Gegengewicht zur herrschenden Klasse.

Aus libertärer Sicht kann alles weg, was herrschen darf.
Der Weg dorthin ist verschlungen und lang.

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Politik ist nicht die Lösung.

Erwachsene müssen endlich lernen Verantwortung zu übernehmen.

Viel Glück trotzdem weiterhin. Wird wohl noch einige spannende Lektionen während meiner Lebenszeit geben.

Ja - deswegen kann man auch die "Weiber" einfach nur noch in die Tonne treten.
Die haben auch nicht den Unterschied verstanden - wollen Herrschen, dabei ist REGIEREN das weibliche und BRAUCHT KEINE GEWALT.

Alle verblödet.

Kann man nichts machen.

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Ob deine Vermutungen mit der Wirklichkeit gleichzusetzen sind, lässt sich anhand nie erhobener Daten nur schwerlich nachweisen. Helfen könnte jedoch ein intensiver Blick in die Manuskripte der Scheffel-Preisträger aus den vergangenen zwei bis drei Jahren weiterhelfen. In deren Rückblicke auf die Schulzeit und Ausblicke auf das, was nun ansteht, ist oft zu erkennen, wie diese Generation tickt.
Die Diagnose »Erblindung auf dem linken Auge« wird danach wohl kaum aufrechterhalten werden können. Unzweifelhaft jedoch die Tatsache, dass leicht verdauliche Parolen aus dem rechten Lager sich erheblich leichter verbreiten lassen und (ähnlich dem Fast-Food) dementsprechend Konsumenten finden.
Wir haben Gleise und Straßen tagelang lahmgelegt, haben uns mit der „Staatsmacht“ die heftigsten Straßenschlachten geliefert und schreien nun auf, wenn sich jemand an den Asphalt klebt.
Das komplette Paket einer desaströsen Corona-Politik (inkl. der Maskenbeschaffung) kam aus einem Ministerium, dessen damaliger Leiter wohl kaum mit dem Gewand eines totalitären Kommunisten auf der Regierungsbank saß.
Ich hege eher die Befürchtung, dass wenn es einmal richtig Rums macht, wir „Alten“ uns nach Zeiten sehnen werden, als wir noch glaubten, die Jugend sei desinteressiert.
Schwierig gestaltet sich dazu der Kampf um eine dezimierte Einwanderung, wenn mein Name Eydan Yilmaz lautet.

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Ich verfolge die Scheffel-Preisträger nicht, es geht mir vor allem um die heutige Jugend.

Wenn Ihr früher demonstriert habt, wurdet Ihr vermutlich nicht instrumentalisiert, sondern das kam von Euch selbst. Die Kleboriten dagegen lassen sich dafür bezahlen, und privat fliegen sie auch mal gern in Urlaub. Nein, das kann man nicht vergleichen. Die laufen für mich unter gehirngewaschene Zombies. Mich würde echtes Engagement nicht stören, ganz im Gegenteil, wenn es gegen tatsächliche Mißstände ginge. Da ist leider Fehlanzeige (bis auf die Corona-Proteste).

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Die gedanklichen Einlassungen der Scheffel-Preisträger spiegeln durch die Bank weg das wider, was Jugendliche heutzutage beschäftigt. Und um die geht es wohl in deinem Beitrag.
Unser gewaltsames Auftreten im Protest gegen das damalige Regime in Persien war ebenso gesteuert, wie die Verehrung für Mao und dessen Konsorten jeglicher vernünftiger Grundlage entbehrte und ohne
Realitätsbezug fast wirre Züge annahm. Wir mutierten zu blinden Mitläufern. Das Grüne Buch von Muammar al-Gaddafi wurde, ein Wegweiser gegen alles vom Westen oder Osten geprägte, wie ein kleiner Schatz gehütet, ohne auch nur ansatzweise zu verfolgen, wie der Autor seine Theorien auf heimischen Gefilden umsetzt. Über dessen Ansichten zu der Rolle der Frau in der Gesellschaft erst gar nicht zu reden. Wir haben uns auf das Nachplappern festgelegt und behaupteten, das System verändern zu wollen.
Mein Französischlehrer hätte mein Agieren in jener Zeit wohl so bewertet: »Wolfram, eine glatte 6. Tauche unter du Flasche.« Aber der gehörte ja auch einer anderen Generation an. Somit zählte er zu jenen mit dem Muff von 1000 Jahren unter den Talaren, die fest davon überzeugt waren, dass die Jugend zu nichts mehr nutze, sei.

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(bis auf die Corona-Proteste).

Das waren aber nur Nazis. Wenn überhaupt standen die meisten Jungbürger am Strassenrand im Antifantenblock und waren irrwitzigerweise für die staatlich aufgezwungenen Maßnahmen.

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Stimmt auch wieder, zumindest teilweise. Ich war in Wien selbst bei einer großen Demo, da war von Antifa zum Glück nichts zu sehen.

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Yepp. Beim letzten Weihnachtsessen sagte eine alte Bekannte; "Die Jugend von heute ist soooo toll!
Die werden was reissen." Sie sprach es mit dem Habitus eines junggebliebenen Erwachsenen, der mit Mitte 50 noch auf "Bro" mit den Kids machen wollte. An dem Abend gab ich zwar kein Widerspruch zum Besten, kochte aber innerlich.

  1. Nein, die Jugend ist nicht toll – sie ist verwöhnt – sie will nicht die Welt retten (Klima, und so), sondern sie will den Planeten erhalten, damit sie alle Annehmlichkeiten der One-Click-Buy Kultur weiter genießen kann – Sie will Bitcoin-Zilliardär werden – Influencer – Für immer ein Leben führen, welches sie auf Instagram posten kann. Die Jugend ist durch und durch manipuliert. Und …

  2. … die Erwachsenen haben es passieren lassen. Wir haben den Wohlstand ebenso genoßen, und uns ebenso von den Annehmlichkeiten der Digitalisierung einfangen lassen. Wir sind geistig träge geworden, haben uns dem Fun hingegeben, und wollten für immer Hip bleiben. Wir haben die Verantwortung abgegeben, und die Erziehung dem Bildschirm, den politisierten Schulen und Unis überlassen. Wir haben sie im Stich gelassen, indem wir ihnen die Verantwortungen übertrugen, die wir hätten übernehmen sollen.

Und so ärgerte ich mich in mich hinein und wollte dieser Frau all diese Dinge an den Kopf werfen. Sie ist nicht die einzige, sondern viele meiner Bekannten überhöhen ihre Kinder, und schieben ihnen die Weltretterkarte zu. Ist ja bequem, in einer Welt, die zu kompliziert geworden ist.

Wer nun Schuld ist … kann man nur sehr schwer und einseitig beantworten. Ich nehme mich da selber nicht aus.

Eigentlich will ich nur sagen, daß dein Artikel den Nagel auf den Kopf trifft, und das die Jugend nichts retten wird.

Wir werden die Ruine Europa bald wieder aufbauen müssen. Vielleicht klappt es dann, und die Jugend kann wirklich wertvolles fürs Leben lernen. Sofern von Europa noch was übrig ist.

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Stimmt, die Erwachsenen haben es großteils geschehen lassen, bei der Erziehung - und weil sie gar keine Kinder haben, weil Selbstverwirklichung wichtiger ist. Die niedrige Geburtenrate ist ein Riesenproblem.

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Ja! Ich nehme mich da, wie gesagt, nicht heraus. Das Drama in Zeitlupen-Echtzeit zu erleben ist dafür umso bitterer.
Könnte ich wieder von vorne anfangen …

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Erst einmal vielen Dank für die Upvotes! Zu Deinem Beitrag fallen mir mehrere Dinge ein, da auch ich mich mit diesen Fragen auseinandersetze. Wenn man hier unter dem armen Teil der Bevölkerung lebt, wird man Zeuge davon, wohin die Reise geht. Auch wenn einige Aspekte nicht so ausgeprägt sind wie bei Euch, man kann sehen wie die Zukunft aussehen wird. Was einem hier sofort auffällt, ist der Umstand das die Aufmerksamkeitsspanne im Sekundenbereich liegt. Es ist besser mit der älteren Generation, aber die Jüngeren sind ein völliger Verlust. Es kommt ein Grad der Rücksichtslosigkeit dazu, der zur Aufmersamkeitsspanne passt. Es ist schon eine besondere Erfahrung mit fünf Menschen an einem Tisch zu sitzen, die alle gewalttätige Videospiele auf ihrem Handy spielen. Beim Essen. Als Nichtraucher freut es mich natürlich auch, das keinerlei Rücksicht darauf genommen wird. Gerade eben bin ich geflüchtet, weil ich etwas gegessen habe während vier Leute geraucht haben. Die haben mich blöd angeschaut als ich ihnen sagte das es mir zuviel ist. Dieser Grad an Abstumpfung scheint nun auch in Deutschland auf dem Vormarsch zu sein. Mir kommt ein Aufkleber aus den 80'ern in den Sinn: "No Future" und diese Mentalität hat wirklich keine Zukunft.
Zur Frage wem das alles nützt, ist meine Antwort einfach: eigentlich niemandem. Auch nicht denen, die fest davon überzeugt sind einen Nutzen aus ihren psychopathischen Handlungen zu ziehen. Weil man Geld eben nicht essen jann und das letzte Hemd keine Taschen hat. Als Bewunderer der philosophischen Vermittlungen von Alan Watts, gibt es auch eine Erklärung für diesen allgemeinen Verfall der Gesellschaften - wo immer man auch hinschaut: degeneration. Das Wesen Mensch hat seinen Zenit überschritten. Es geht bergab. Alles was von Wert war wird demontiert, revidiert, denunziert und abgeschafft. Wer heute noch von Zukunft spricht, passt eben nicht auf. Sieht nicht das exzessive Versprühen von aerosolisierten Schwermetallen in die Atmosphäre. Tausende von toten Pinguinen mit leeren Mägen am Strand sieht man hier als "normal" an. Die Luftqualität hier ist tödlich - nicht nur im Winter vom Heizen mit nassem Holz und allem was brennt, wie Plastikflaschen und Müll - das Abfackeln des Amazonas Regenwaldes liegt ständig in der Luft.
Eines ist sicher: es sind die Kinder und Jugendlichen von heute die nicht mehr von ihrem Handy aufschauen können, die das dicke Ende erleben werden. Ich bin geneigt die Verursacher und vor allem die Pseudo-Politiker so lange wie möglich am Leben zu halten - damit sie in den Genuss dessen kommen was sie angerichtet haben. Trotz allem Horror - oder gerade deshalb - alles Gute aus dem durchgeknallten Südamerika.

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Danke für Dein Kommentar!
Was hat Dich eigentlich nach Südamerika verschlagen?

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Die Einladung einer Bekannten hier einige Wochen zu verbringen um Abstand zu bekommen von den Unbilden wie den Verlust meiner Lebensgefährtin und dem Vulkanausbruch von 2018 in meiner Nachbarschaft "Leilani Estates". Ich hoffe aber das meine unfreiwillige Verlängerung dieses Urlaubes endlich zu Ende geht und ich wieder von Menschen umgeben bin, die machen und nicht ständig über die unwichtigsten Dinge labern. Als jemand der neue Wege in der Landwirtschaft und Tierhaltung ersinnt, ist es hier ein einziger Albtraum. Gerne bin ich bereit das weiter zu erörtern, aber ich würde einen gemeinsamen Artikel sehr begrüssen. Also so etwas wie einen "offenen Diskurs". Ich habe immer Bedenken wenn ich kommentiere. Meine Kommentare sind oft zu umfangreich. ;)

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Gute aus dem durchgeknallten Südamerika.

Wo denn da? So durchgeknallt finde ich es hier gar nicht ;)

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Es freut mich das es Dir viel besser geht als mir. :) Ich denke wenn man "unfreiwillig" irgendwo ist, sind die Chancen grösser das einem das durchgeknallt sein erst richtig auffällt. Im Moment bin ich in San Carlos.

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Unfreiwillig ist immer schlecht. Egal wo man ist. Gundprinzip ist sich mit den Umständen zu arrangieren. Das Milch & Honig Land gibt es nicht. Hat alles seine Vor- und Nachteile. Der größte Fehler ist den Einheimischen als cleverer Europäer (besonders die DACHler, die z.B. hier die größte Ausländergruppe sind) die Welt erklären zu wollen. Davon habe ich hier in den 11 Jahren Hunderte kommen und wieder gehen gesehen.

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In meinem Falle war es der Umstand das ich aus Hawai'i kam. Wäre ich aus D/A/C gekommen, hätte mich niemand für bescheuert gehalten. ;) Mein Problem ist die Kälte hier. In meinem Falle lebensbedrohlich. 0° C im Zimmer ohne Heizung bei 100% Luftfeuchtigkeit. Chronische Lungenentzündung... Es geht aber bald wieder zurück nach Hawai'i...

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Ich hätte schreiben sollen "Im Süden Südamerikas". Weiter im Norden scheint es besser zu sein - weil auch wärmer. Die Kälte hier ist unerträglich.

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Ich hätte jetzt Brasilien getippt, aber scheinst dann wohl in Argentinien zu sein.
Unerträgliche Kälte?! Laß das nicht die Klimaspacken hören. Ruckzuck bist du ein Verschwörungstheoretiker. :D

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Bin ich sowieso. ;) Frei nach dem Motto: "Ist der Ruf erst ruiniert - lebt sich's völlig ungeniert."

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Das beherzte Irren ist ein besonderes Privileg der jüngeren Generation und war es schon immer. Wir Älteren irren nur noch aus Gewohnheit.

Noch nie war eine Generation derart massiv derart dicht gestaffelter und professioneller Propaganda ausgesetzt, noch nie lebte sie gleichzeitig in ähnlichem Wohlstand und Informationsüberfluss.

Mir tun die leid. Und dann noch Corona, wo sie am meisten gelitten haben und sich ihre halbe Zukunft weggespritzt haben. Dass sie sich in vielen Bereich zum Affen teilweise offen faschistischer Kräfte machen, ohne sich dessen bewusst zu sein, ist tragisch.

Ansonsten sind sie natürlich genauso wenig oder genauso sehr zu irgendwas imstande wie alle Generationen vorher. Die Rahmenbedingungen sind halt viel schwieriger als für uns. Und wir haben ja auch nicht viel daraus gemacht. Im Gegenteil, die Revoluzzer von damals haben die faschistische Brut, die sich in anderer Farbe präsentiert als damals, erst installiert.

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Noch nie war eine Generation derart massiv derart dicht gestaffelter und professioneller Propaganda ausgesetzt, noch nie lebte sie gleichzeitig in ähnlichem Wohlstand und Informationsüberfluss.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Die Propaganda der jüngeren Zeit ist derartig platt und schlecht gemacht, dass mir der Gedanke kommt, dass die Methode zu Zeiten meiner Jugend, in der ich der Propaganda auf den Leim gegangen bin, subtiler und besser gemacht war. HaHa! :D
Sie braucht vermutlich nicht mehr den Deckmantel, da man sich sicher ist, schon gewonnen zu haben - nur so eine nicht durchdachte Theorie von mir. Kann auch alles Blödsinn sein.

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als sei das die neue Norm und nicht eine psychische Störung

Wärst du in den 90ern oder davor nackt und bunt bemalt durch die Stadt gezogen, dann hättest du eine Strafanzeige kassiert und wenn du mit Hundemaske und der Behauptung ich bin "transbinär" durch die Gegend geeiert wärst, hätten sie dich in die nächste Klapse verfrachtet.

Es wahren wirklich unsolidarische Zeiten mit Neandertaler Mentalität. Damals. Als Transphobe Spinner ungestraft behaupten durften es gibt nur zwei Geschlechter...

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Der Zeitgeist hatte immer schon seine Herrscher. Bilden wir uns nicht ein, dass wir als junge Leute das etwa durchschaut haben würden.

Seit meiner Jugendzeit und der von heute, würde ich sagen, hat sich nicht viel geändert, was die Welt-Untergangs-Szenarien angeht. Wir hatten Angst vor saurem Regen, Atomkraft und der Abholzung des Regenwaldes. Man hat uns mit Aids Angst zu machen versucht (glücklicherweise hat das nicht sehr gut funktioniert, jedenfalls nicht in meinem damals sehr großen Freundeskreis).

Wir waren schon damals von "not future" Parolen umgeben, die Rente war schon vor dreißig Jahren unsicher und alle jungen Leute mussten bangen, überhaupt einen Ausbildungsplatz zu bekommen. (Was hab ich mich - völlig umsonst - gesorgt, irgendwo meine drei Jahre Bildung nach Abschluss der Schule zu bekommen). LOL :D Kenne keinen meiner Freunde, Bekannten, Verwandten, die keinen Ausbildungsplatz bekommen haben würden (Ausnahmen gab's natürlich, die aber die Regel bestätigten).

Gleichzeitig hatten wir MTV, Führerschein mit 18, Urlaub in Lorret de Mar, die Loveparade, Party-Wochenenden, Tutti-Frutti. Wir hatten Schulpflicht und Wehrpflicht. Kindergärten. Die Supermärkte waren voll, die Auslagen verführerisch. Statt der neuesten Handy-Modelle wollten wir halt was anderes haben, keine Ahnung, hab's vergessen, wird aber irgendwas gewesen sein.

Genau wie die "heutige Jugend" waren wir als junge Leute davon beeinflusst, was wir in der Schule und durch die Medien gesagt bekamen. Was die Macht des Fernsehens war, ist heute das Internet. Leitmedien gibt es noch immer.

Ich war auch so ein weltfremder Teenager, die sich bei ihrer ersten Arbeitsstelle in einem Foto-Geschäft mit einem Buch in eine Ecke verzogen hat, wenn der Laden leer war. Meine Chefin hätte mich dafür am liebsten geköpft. HaHa! :D Ich wusste nicht, wie man Kaffee kocht oder das Wechselgeld auszurechnen.

Was ist also anders? Ich würde meinen: fast nichts.

Immer gut, wenn die Laune besser ist als die Lage.
Das kann dann auch die Lage verbessern.


Kurz zum dem, was du eingangs sagst

Die Regenwälder schrumpfen weiter dramatisch

Solche Sachen halte ich für sehr problematisch zu veröffentlichen, wenn du nicht auch gleichzeitig Ausgleichs-Daten lieferst, weil sie das Gefühl des Weltschmerzes nur vergrößern. Also, wo zum Beispiel Waldgebiete aufgeforstet worden sind auf der Welt, wo Wald und andere Flora und Fauna Raum gewonnen haben, etwa.

Ich empfehle sehr, das Buch "Unsettled" zu lesen hatte es dir schon mal verlinkt, denke aber, es passt hier auch noch mal gut rein. Der gelb markierten Text.

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Das sehe ich ziemlich anders. Es gab damals nicht diese Probleme wie heute, es gab andere, aber die waren nicht so gravierend. Langfristig am desaströsesten ist die irreversible Änderung der Bevölkerungsstruktur. 2 Generationen und Europa ist Dritte Welt.

Da und dort ein Bäumchen zu pflanzen (wie die greenwashing betreibenden Firmen es angeblich tun) kann aber den Verlust der grünen Lunge der Erde nicht kompensieren. Das sind biologische Fakten. Beim Klimawandel sind wir uns einig, das ist reine Panikmache.

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(Edited)

Also da widerspreche ich dir. Die Angst vor der Atombombe aus den 50er Jahren haben die Eltern an ihre Kinder vererbt, es gab in den Schulen (zumindest in den USA Lehrfilme, wie man sich zu verhalten habe, wenn eine solche Bombe einschlägt etc.). Die Intellektuellen dieser Zeit haben diese Angst aufgegriffen und thematisiert (um einmal Erich Fromm zu nennen). Diese Sorge - die atomare Bedrohung - haben die Menschen von damals als sehr gravierend empfunden, würde ich sagen. Solches wurde sicher für Propaganda-Zwecke verwendet.

Ich halte von Greenwashing auch absolut nichts. Volle Zustimmung. Aber nur, weil die Kakophonie aller negativer Nachrichten so Überhand nimmt, bedeutet es nicht, dass nicht auch Fakten existieren, nach denen einst verwüstete Landstriche eine Re-Naturierung erfahren haben, auch in sehr großem Maßstab.
Hier ein Beispiel des chinesischen "Loes-Plateaus":

Das Problem ist, solche Sachen zu finden. Weil sie sehr viel weniger Verbreitung erfahren als die Negativ-Schlagzeilen. Wenn du also sagst, es handele sich um biologische Fakten, dann stelle ich das in der Absolutheit in Frage.

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Dass es eine selektive Verbreitung von schlechten Nachrichten gibt, das stimmt. Insofern relativiere ich meine Aussage von vorhin. Danke für dieses Beispiel, das wusste ich nicht!

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Prima! Freut mich sehr, dass du relativierst. Es gibt sicher noch viele Beispiele, die es Wert sind, sie zu nennen und darüber zu berichten. Vielleicht mache ich selbst mal eine Veröffentlichung dazu.

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Die dumme Jugend wurde von ihren verwantwortungsbewussten, mündigen, erwachsenen Eltern ebenfalls zu nützlichen Idioten erzogen.

Kein Wunder.

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