Kräuterkunde: Walderdbeere - Fragaria vesca

Erdbeere - Königin der Beeren

Erdbeeren sind keine Beeren sondern Sammelnussfrüchte. Beim roten Teil handelt es sich nur um eine Scheinfrucht, während die kleinen harten Pünktchen auf den Erdbeeren die eigentlichen Früchte bilden.

weitere botanischen Namen: Fragaria vesca, Potentilla vesca, Dactylophyllum fragaria

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Links Walderdbeere - Rechts Knackerdbeere

Familie

der Rosengewächse (Rosaceae)

zu den Rosengewächsen gehört z.B. auch:
Bäume und Sträucher:

  • Rosen
  • Apfel
  • Birne
  • Kirschen
  • Pfirsiche
  • Aprikosen
  • Quitten und Mispeln
  • Mandeln
  • Eberesche
  • Weißdorn
  • Feuerdorn
  • Felsenbirnen
  • Aronia
  • Himbeeren und Brombeeren

Aber auch Stauden wie:

  • Erdbeeren
  • Frauenmantel
  • Nelkenwurz
  • Mädesüß
  • Fingerkraut
  • Wiesenknopf

Früchte von Rosengewächsen sind:

  • Steinobst (Kirschen)
  • Kernobst ( Apfel)
  • Nüsschen ( Nelkenwurz)
  • Sammelnusssfrucht ( Erdbeere)
  • Samelsteinfrucht ( Himbeere)

es gibt über 1000 gezüchtete Erdbeersorten
hier eine Erdbeersortenliste von den eher seltenen.

Diese 1000 Arten wachsen an unterschiedlichen Boden- und Wetteransprüchen, haben ein verschiedenes Aussehen, Geschmack, wie Wachstum.
Jedes Jahr kommen neue Sorten der Erdbeere hinzu, doch auch traditionelle, alte, Sorten verschwinden nach und nach aus dem Erwerbsanbau.

Man kann auch Erdbeersamen aus dem Großhandel erwerben, doch garantiert ist einem nicht, dass sie nicht gezüchtet und genmanipuliert sind. Ob es noch Leute gibt, die die alten Samen und ihr Erbgut noch in ihren Gärten hüten?
Seht selbst, wie es mit solchen Leuten heute aussieht, hier auf Youtube eine kleine Dokumentation.

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Volkstümliche Namen

  • Besingkraut
  • Darmkraut
  • Erbel
  • Erbern
  • Flohbeere
  • Hafelsbeere
  • Rote Besinge
  • Walderdbeere
  • Monatserdbeere
  • Buscherdbeere
  • Ardbeere
  • Bresling
  • Knickbeere
  • Prestling
  • Rotbeer
  • Waldbeere

weitere:

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Aus "Die deutschen Volksnamen der Pflanzen. Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze. Aus allen Mundarten und Zeiten zusammengestellt." Dr. G. Pritzel & Dr. C. Jessen, 1882

Französische Namen:

  • Fraisier des Bois

Englische Namen:

  • Wild Strawberry
  • Woodland Strawberry
  • Alpine Strawberry
  • European Strawberry

Spanische Namen:

  • Fresa Salvaje
  • Frutilla Silvestre

Italienische Namen:

  • Fragola di Bosco

Namensherkunft

"Aus der germanischen Kulturperiode stammt auch die Bezeichnung Elsen oder Alah-Samo, d. h. Samen an der Opferstätte (Zehetmaier, Analog. Vgl. Etym. 1884); dieses „Alah“, ags. ealh, goth. alhs = vuåg, iėpov führt Förstemann in folgenden Zusammensetzungen auf: Alahtag (alactag), Alahfriede (alahfrid), Alahgarten (alachgart), Alahwich (geweihte Tempelstätte) usw. (Golther 593). Im 4., 5. Jahrhundert nach Ulfilas Gothen-Bibel muß den hochdeutschen Stämmen das Wort Alah schon altväterisch-heidnischen Anklang gehabt haben. Der Alahsamen hätte die meiste Analogie zur lateinischen
Verbena = Opferkraut, Altarkraut (herbena) überhaupt (s. Organotherapie, S. 36)."
MAX HÖFLER,
VOLKSMEDIZINISCHE BOTANIK DER GERMANEN, 1908

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"Gemeingermanisch ist die bei den alten Griechen unbekannte Erdbeere (Fragaria vesca L., fpgaovte, 11. Jahrh.), ahd. ertberi
=
fraga, Beere, schwed. jordbär, ags. eord-berie (eine Zukost, Obst); „dadurch daß diese Erdbeere ags. geradezu bloß als Frucht, Obst genannt wird, kennzeichnet sich ihre ungemeine Verbreitung sowohl als ihre Beliebtheit“, Heyne D. H. A. II, 151. ErdberyKraut war im 18. Jahrhundert in der Schweiz auch ein Zusatz zum Wundtrank (Zahler 67). Erdbeerblätteraufguß verwendeten die mittelalterlichen Krauterer und neuzeitlichen Volksmediziner zu allerlei Gebresten (Gelbsucht, Bluthusten, Weiberfluß, Samenfluß). „Zu denen erfrohrenen Fingern und Zähne ist gleichfalls nichts bessere, als wann man des Sommers die Finger und Zähen mit Erdbeer stetig reibet“, Petrus Borellus nach Schröder 922), vgl. des Verfassers Volksmedizin 121. Erdbeeren mit Salz, vier Wochen in einen Hafen unter der Erde vergraben und dann distilliert, sollten ein Mittel fürs Fell in den Augen sein (Manuskript); bei den Slowaken sollen die ersten gefundenen und zerquetschten Erdbeeren auf die Gesichtshaut gestrichen, die Sommersprossen vertreiben (Frühlingskur) (Vergleichende V. Med. I, 125); sie wären also für Winterkälte- und Sommerhitze-Folgen gleich (unwirksam. Als eßbare Beerenfrucht (Obst) sind die Erdbeeren auch ein Opfer an die Seelengeister im Walde (arme Seelen); beim Pflücken der Erdbeeren dürfen die weggefallenen Beeren nicht mehr aufgeklaubt werden, sie gehören wie abgefallene Brosamen als allgemein beliebtes Obst auch den Seelengeistern (Grohmann 98, Wuttke 8, 298, Z. d. V. f. V. K. 1901, 53), namentlich den saligen Fräulein (Wolf, s. Beiträge H, 280, Jahn, Opfergebr. Die Kinder, deren Mutter auf Johanni schon Beeren 206 ff.). gegessen hat, erhalten keine Erdbeeren, wenn um diese Zeit Maria die Kinder im Paradiese in die Erdbeeren führt (Wuttke 8 , 408), d. h. die Seelengeister erhielten um diese Zeit Beerenopfer; die Vorwegnahme straft sie an deren Kindern durch Ausschluß vom Mitgenusse an der Opferspeise; es sind dies höchst altertümliche (allerdings mit der Zeit verchristlichte) Züge des germanischen Volksglaubens. Die mit Erdbeeren behandelten Krankheiten sind auch hauptsächlich Kinder- und Frauenkrankheiten; auch die Hautverschönerungsmittel spielen unter den altgermanischen Vegetabilien eine große Bolle. Die Erdbeeren sind ein prähistorischer Fund in den Schweizer Pfahlbauten der Steinzeit. Pflanzennamen , Alter, Volksglaube und Verwendungsart entsprechen bei der Erdbeere der germanischen Kulturperiode. Der therapeutische Grundsatz, rote Beeren gegen rote Krankheiten zu verwenden, hatte sich erst viel später ausgebildet."
MAX HÖFLER,
VOLKSMEDIZINISCHE BOTANIK DER GERMANEN, 1908

Geschichte/Mythologie

Götterfrucht wurde die Erdbeere vom römischen Dichter Vergil bezeichnet und war schon in der Antike bekannt unter dem Namen "frega". Die Erdbeere ist rot wie die Liebe und köstlich im Geschmack.

Wohl kann man davon ausgehen, dass die Erdbeere damals in den Alltag der Leute eingeflossen ist, da sie auch so stechend rot uns im Walde erscheint.
Vielleicht versüßte die Erdbeere die Menschen schon in der Steinzeit, spätestens doch in der Antike. Unsere heutigen Gartenerdbeeren, botanisch "Fragaria ananassa" genannt, existiert schon lange: Um 1750 entstanden/ent-wickelten sie verschiedene Wildformen durch Kreuzungen. Erwähnenswert ist hierbei, dass im Mittelalter die Erdbeere großflächig angebaut wurde.

Man kann die Erdbeerblätter zum Ansetzen von Branntwein nutzen. Sie sind sehr heilkräftig, wenn man sie um die Sonnenwendezeit pflückt.
Allerdings sprechen wir ausschließlich um die Pflanzenteile der wild vorkommenden Walderdbeere.

Schon im Altertum naschten die Leute Erdbeer-Früchte und verbesserten damit die Gallen- und Leberfunktion. Neuere wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen die wohltuende Wirkung auf eine überbeanspruchte Leber und empfehlen diese Erdbeerkur:
An einem Tag pro Woche werden in der Walderdbeeren-Saison 3 mal täglich 125 g Walderdbeeren verspeist.
Früher wurde aus den gerbstoffhaltigen älteren Blättern und Wurzeln der Wald-Erdbeeren ein Gebräu bereitet, dass gegen Gelbsucht geholfen haben soll.

Schwächlichen Kindern empfahl Sebastian Kneipp (1821-1897) die Einnahme eines Tees aus getrockneten Erdbeerblättern nach folgender Zubereitung:
250 ml kochendes Wasser über 2 gehäufte Teelöffel Blätter geben.
Vor dem Abseihen 15 min ziehen lassen.
Täglich werden davon 3 Tassen getrunken.
Bei Bedarf kann mit dem lauwarmen Tee auch die Mundhöhle gespült oder gegurgelt werden.
Bei Verwendung der getrockneten Wurzel halbieren Sie die Droge; also 1 Teelöffel auf 250 ml kochendes Wasser.

Erdbeere (Fragaria vesca) [als Wesen] zeigt uns die Süße unseres Lebens. Wir brauchen allerdings selbst eine gewisse Reife, damit wir diese Süße in uns entwickeln können, mit der uns die Erdbeere (wieder) in Verbindung bringt.

In der Esoterik wird aus Erdbeerblättern ein Intuitionen fördernder Tee bereitet.

Blütenessenz der Walderdbeere

hilft dabei Würde, Selbstwert und Selbstliebe zu entwickeln. Außerdem zentriert sie und erdet uns.

Sie weckt die Lebensgeister (in uns).

weiteres über die Geschichte der Erdbeere in Englisch auf HIVE: https://peakd.com/blog/@elevator09/the-history-of-the-strawberry

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Vorab: Trotz allen Inhaltsstoffen, Wirkungen und Anwendungsgebieten konventionell angebaute Erdbeeren zählen zu den am stärksten mit Pestiziden belasteten Früchten überhaupt.

Außerdem: Das gilt übrigens nicht für die Kultur Erdbeeren. Deren Blätter sind zwar essbar, jedoch bieten sie keinen gesundheitlichen Mehrwert.

Inhaltsstoffe

Blätter: ätherische Öle, Salycilsäure, Flavonoide, 5-10% Gerbstoffe (in jungen Blättern eher weniger) und Vitamin-C
Erdbeeren enthalten pro 100 Gramm sogar mehr Vitamin C als Zitronen oder Orangen
Früchte: Eisen, Flavonoide, Fruchtsäuren, Kalium, Kalzium, Kobalt, Kupfer, Magnesium, Mangan, Phosphor, Phytosterine, Zink, Zuckeralkohole, viel Vitamin-C (in 100 g bis zu 60 mg) und weitere Vitamine wie E, K und B1 und B2, Folsäure, Mineralstoffen
Wurzel: bis zu 10% Gerbstoffe

Mit etwa 32 Kalorien pro 100 Gramm sind Erdbeeren sehr "energiearm".

Sekundäre Pflanzenstoffe aus der Gruppe der Polyphenole, zu denen Flavonoide und Phenolsäuren gehören. Polyphenole können vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen, Krankheitskeime abtöten und entzündungshemmend wirken. Des Weiteren sollen sie die natürlichen körpereigenen Killerzellen anregen und so helfen, bestimmten Krebserkrankungen vorzubeugen. Doch informiert euch gerne selbst weiter, was die einzelnen Wirkstoffe so in unseren menschlichen Organismus ins Wirken bringen können.

  • Salze
  • Kalkverbindungen
  • Eisenverbindungen
  • Vitamine
  • Mineralien
  • Spurenelemente
  • Ballaststoffe
  • sekundäre Pflanzenstoffe: darunter auch Polyphenole, wie Quercetin und die Anthocyane
  • Blätter sehr gerbstoffreich
  • Kaffeesäurederivate
  • Flavonoide
  • Spuren von ätherischen Ölen
  • Salicylsäure
  • Vitamin C
  • Ellagitannine
  • Leukoanthocyane
  • Folsäure
  • hoher Kalzium-Gehalt
  • Antioxidantien

In den Früchten:

  • Alle Vitamine
  • Alle Mineralstoffe

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Wirkungen

  • adstringierend
  • blutreinigend
  • harntreibend
  • hirnstärkend
  • kräftigend
  • entwässernd
  • als menstruationshemmendes Mittel
  • leicht zusammenziehend
  • abheilend
  • stuhlfördernd
  • aphrodisierend

Der Verzehr großer Mengen Erdbeeren wirkt allerdings abführend.

Die enthaltenen Anthocyane haben wichtige antientzündliche Eigenschaften und können bei chronisch entzündlichen Erkrankungen sogar als ergänzende Therapie angesehen werden, was im Jahr 2017 durch ein internationales Forscherteam erneut bestätigt wurde.

Wissenschaftler der Universität von Kalifornien haben bei Erdbeeren aus ökologischem und konventionellem Anbau die Gehalte bestimmter sekundärer Pflanzenstoffe miteinander verglichen. Dabei ergab sich für Erdbeeren aus ökologischem Anbau ein jeweils um rund 20 Prozent höherer Gehalt an antioxidativ wirksamen Phenolen sowie an Vitamin C. Die Wissenschaftler erklärten dies damit, dass der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln den Aufbau pflanzeneigener Schutzstoffe behindere. Andere Ursachen wie Sorten- oder Standortunterschiede konnten durch einen wissenschaftlich genau dokumentierten Anbau ausgeschlossen werden.

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Anwendungsgebiete

Hauptanwendung: Stoffwechselprobleme

  • Blasengries
  • Blasensteine
  • Gicht
  • Leberprobleme, Lebererkrankungen
  • Nierengriess
  • Nierensteine, Nierenleiden
  • Rekonvaleszenz
  • Verstopfung
  • Blutarmut
  • sowie zur "Blutreinigung" angewandt
  • Salycilsäure hilft bei Hautproblemen wie Akne und zu fettiger Haut
  • zu hoher Blutzuckerspiegel und Blutdruck wird entgegengewirkt
  • Durchfall
  • Magen-Darm Probleme, Magen-Darm-Katharren, Darmträgheit -> gesunde Darmaktivität
  • Arthrose
  • Verstopfung
  • antioxidativ: Zellschutz, beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, senkt Blutdruck
  • gegen Ausschläge
  • Fieber
  • Blasenentzündung, Harnwegserkrankungen
  • Gelbsucht
  • Atemwegskatarrhen, Kurzatmigkeit
  • Rheuma
  • bei Nervosität
  • gegen Nachtschweiß
  • Gelenkschmerzen: zerquetschte Blätter auf die Stelle
  • Schnittwunden
  • Mundfäule, Zahnfleischblutungen: Mundspülung
  • Kerne erhöhen Zellwandbestandteile
  • chronische Entzündungen
  • die Abwehrkräfte stärken
  • die Zellen schützen
  • das Herz stärken
  • das Gedächtnis verbessern
  • den Alterungsprozess verlangsamen
  • die Insulinunempfindlichkeit verbessern
  • Entzündungen im Hals- und Rachenraum: Gurgelmittel
  • Kopfschmerzen
  • bei regelmäßigen Genuss soll es Zahnfleisch stärken
  • hoher Kalzium-Gehalt: hilft den Knochen

Alternativmedizin: In der anthroposophischen Medizin in Kombination mit Weinblättern zur Anregung der Leber- und Darmtätigkeit bei Appetitlosigkeit, Verstopfung, Blähungen, Müdigkeit und Verstimmungszuständen

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Anwendungsbeispiele

  • Tee: Erdbeerblätter eignen sich zudem prima als „Füllstoff“ für Kräutertees, ihnen wird ein schwarzteeähnlicher Geschmack nachgesagt
    auch Tee aus Wurzeln der Erdbeere, sehr zusammenziehend
  • Cremes
  • Kuchen
  • Torten
  • Muffins
  • Salat
  • Joghurt
  • Quark
  • Shakes
  • Marmelade, z.B. mit Brennnessel
  • Gelees
  • Klassisch: Zucker und Sahne
  • Mascarpone
  • im Müsli
  • im Eis
  • Deserts
  • Cocktails
  • Erdbeermousse
  • Tiramisu mit Erdbeeren
  • Erdbeersauce
  • Erdbeerkrapfen
  • Mundspülung
  • Limonade
  • in Kombucha und Wasserkefir
  • Parfüms

Erdbeeren harmoniert gut mit, z.B.:

  • Vanille
  • Schokolade
  • div. Zitrusfrüchte (z.B. Orangen)
  • Meeresfrüchte (z.B. Garnelen)
  • Pinienkerne
  • Kartoffeln
  • Spargel
  • Basilikum
  • Minze
  • Salbei
  • Chili
  • Pfeffer

verwendete Pflanzenteile

  • Blätter
  • Früchte

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Merkmale

Flachwurzler, ausläuferbildend, mehrjährig
die Ausläufer bilden sich oberirdisch.

  • Duft: fruchtig
  • Geschmack: fruchtig, süß, sauer
  • Blätter: dreiteilig, lang gestielt
  • Blüte: 5 zählig, d.h. sie besteht aus 5 Blüten und 5 Kelchblättern und 5 Staubbeuteln.
  • Wurzel: Flachwurzel, sehr feines Wurzelwerk, bis zu 15 cm tief; wenn die Erde locker und sandig ist, können die Wurzeln bis zu 30 cm Tiefe erreichen, Wurzeln sind salzempfindlich
  • Boden: locker, nicht zu schweren, humusreichen, tiefgründigen, schwach sauren bis sauren Boden mit einem pH-Wert von 5,5 bis 6,5
  • Blütenfarbe: weiß
  • Höhe ca. 20 cm
  • Aussaattiefe: 0 - 20 cm
  • Pflanzabstand: 20 - 30 cm
  • schlechte Partner: Kopfkohl
  • gute Partner: Spinat, Zwiebel, Salat, Borretsch, Buschbohnen, Knoblauch, Porree, Radieschen, Schnittlauch
  • Keimtemperatur: 18-24°C
  • Keimdauer: 2-6 Wochen
  • Blütezeit: April - Juni
  • Sammelzeit: Mai bis Juli
  • Anbau: je nach Sorte, April-Juli
  • Staunässe vermeiden

sonnig und windgeschützt, geht auch in Schatten

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Herkunft

Ursprünglich stammen die Erdbeeren aus Nord- und Südamerika.

Heute stammt ein großer Teil der Weltproduktion aus den USA, aber auch Spanien, Japan, Italien, Südkorea, Polen und Mexiko sind bedeutende Anbauländer. In Österreich wird jedoch vorrangig auf regionale und europäische Erdbeeren zurückgegriffen.

Vorkommen

  • ganz Mitteleuropa

Fundorte

  • Waldlichtungen
  • Waldwege
  • Wegböschungen
  • lichten Heckenzonen
  • Lichtungen
  • an sonnigen Plätzen in Wiese, Garten und Waldrand.

Sammelhinweise

Gepflückt werden Erdbeeren am besten in den frühen Morgenstunden, weil zu dem Zeitpunkt das Aroma am intensivsten ist. Achten Sie darauf, die Erdbeeren direkt am Fruchtstiel zu pflücken, damit die empfindlichen Früchte beim Pflücken keinen Schaden erleiden. Reife Erdbeeren erkennen Sie daran, dass sie problemlos, also ohne Kraftaufwand, gepflückt werden können.

Nach dem Pflücken reifen die Erdbeeren nicht mehr nach.

Aufbewahrung/Haltbarmachung

  • Fermentieren
  • Blätter trocknen
  • Früchte einfrieren

Verwechslungsgefahr!

  • Die Scheinerdbeere duchesna: gehört botanisch gesehen nicht zu den Erdbeeeren. Denoch kann sie mit genau diesen verwechselt werden. Die Früchte der Scheinbeere wachsen nach oben, während die der Erdbeere nach unten hängen. Laut chinesischer Volksmedizin wurde sie auch verwendet zum entgiften, reinigen, und wirkt antiseptisch.

Hier ein Bild von der Scheinerdbeere:

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NICHT anwenden bei:

  • Allergien oder Überempfindlichkeit gegen Erdbeerfrüchte
  • schweren Herz- oder Nierenerkrankungen

Quelle:
t.me/kerstintenn
t.me/inspirationen_einfachgutleben
t.me/kruterhexe
t.me/pflanzenheilkunde
t.me/vaterlaendischer_weiberbund
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Hinweis!

Bei Verbesserungsvorschlägen, Fehlern und Inspirationen bitte ich um Korrektur. Der Beitrag ist nicht vollständig und es ist noch lange nicht alles über diese Pflanze gesagt.
Dieser Beitrag dient nicht als Heilversprechen, sondern als Zusammenstellung, was ich über die Pflanze im Internet finden konnte. Wenn du die Pflanze einnimmst, bedeutet es nicht, dass du automatisch von all deinen Krankheiten befreit bist, doch du kannst sie als Begleitmittel nutzen und um dich wieder mit der Natur zu verbinden.

Da ich für Eigenverantwortung bin, wünsche ich mir, dass ihr euch selbst informiert, wenn ihr eine Pflanze einnehmen wollt, und nicht nur auf diesen Beitrag vertraut, sondern euren eigenen Weg findet mit der Natur zusammenzuarbeiten.

Dann wünsch ich euch viel Spaß bei eurer Reise mit der Natur :)

~charlissy



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Chapeau - wieder ein wirklich schöner und informativer Beitrag.

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Danke dir für den süßen Kommentar <3 freut mich sehr ! :)

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wow, was für ein beitrag 🤯🔥 danke vielmals!! auch für den hint zur eigenverantwortung 💪👍

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danke fürs lesen! :)

bist du neu auf Hive? Wie wäre es, wenn du einen Introduction Post von dir/deinem Account erstellst und in die DACH Community postest? unter #introduceyourself findest du auch weitere Introduction Posts. :) Willkommen !

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heyheey, nope, das ist der “firmenaccount” von mir @patlebo 😉 im aufbau - natürlich kommt alles 🙏 für die introduction wollte ich bissl video content nutzen, was ich vorab publiziert habe: folgt aber noch dieses wochenende 💪🔥

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achsooo! :o das hab ich nicht auf den 1. Blick erkannt ^^ dann bin ich mal gespannt auf die introduction.

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Grüß Dich @ailokis,

dank dieses Posts und Deiner Kommentare bist Du mir erstmalig auf Hive aufgefallen. Firmenaccount klingt spannend!

Heute Abend um 21.00h findet das virtuelle monatliche Hive-Montags-MeetUp statt und dazu mag ich Dich herzlich einladen. Bei dieser Gelegenheit auch eine persönliche Einladung an @charlissy , falls sie vom MeetUp noch nichts mitbekommen hat.

Alle Infos dazu findet Ihr hier!

Liebe Grüße mit !LUV und !invest_vote

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hey danke dir! heute abend 21:00 wird schwierig, aber nicht gänzlich unmöglich. ich lese dann gleich den beitrag durch 😉💪

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Das geht meist länger, Du darfst auch später kommen, die "Tür" bleibt offen.😀 Wenn Du es allerdings pünktlich schaffst, dann wird es einfacher Dich kurz vorzustellen, falls Du das möchtest. 😉 Das MeetUp ist üblicherweise am ersten Montag des Monats, gibt jeden Monat zwei Posts dazu in meinem Blog.

Ja, mach das, da steht alles drin. 😉

Ich würde mich freuen wenn es klappt.

Liebe Grüße !LUV

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Ohh, vielen Dank für die persönliche Einladung :) :> fühl ich mich ja ein wenig verlegen, dass ich heute nicht dabei war und auch nicht versichern kann bei den nächsten Meetups teilzunehmen. Ich beobachte deine Beiträge dazu und werde bestimmt auch nochmal darauf zurückkommen irgendwann mal mit euch zu sprechen ! :)

Beste Grüße

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Du musst nicht verlegen sein, es ist eine Einladung und die ist freiwillig. Wenn Dir danach ist, dann schau gerne vorbei.😉

Beste Grüße zurück

!LADY

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Sehr Interessant, ich habe mir noch keine Gedanken gemacht was man mit den Blättern machen kann.

Liebe Grüße mit !invest_vote !LADY !HUG

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Hey ! :)
Die frischen Erdbeerblätter nutze ich in Tee, 2. Fermentation von Kombucha und Wasserkefir.
Die trockenen Blätter werde ich dann erst nutzen, wenn frische nicht mehr vorhanden sind. und wenn ich dann noch sehr viele habe, werde ich die Blätter in Fußbäder nutzen.
Ansonsten lass ich mich auch gern inspirieren, was man mit den Blättern alles machen kann !

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Danke für die Infos! Wasserkefir, den sollte ich auch mal wieder versuchen zu aktivieren. Mir fallen dann erstmal nur noch Bastelarbeiten ein. 😉

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