Schnapsidee der Woche: CO2 aus der Luft einfangen mit Strom aus Windkraftanlagen

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Liebe Leser,
die direkte Abscheidung von CO2 aus der Luft und dauerhafte Speicherung (direct air capture with carbon storage, DACCS) gilt als einer der technologischen Hoffnungsschimmer im vermeintlichen Kampf gegen den Klimawandel. Vermeintlich deshalb, weil CO2 trotz 24/7-Rundumpropagnda gar nicht der Hauptverursacher des Klimawandels ist (mehr darüber hier).

Mittlerweile gibt es gar keine öffentliche Diskussion mehr über die Richtigkeit der Grundprämisse "CO2 steigt, also müssen wir den Anstieg stoppen, um den Planeten zu retten" - diese ist also in den Rang eines religiösen Dogmas aufgestiegen und darf nicht mehr hinterfragt werden. Dadurch werden die Klimawandellobbyisten und -profiteure in ihrem Kampf um Einfluss und/oder fette Margen immer dreister und ihnen ist nichts mehr zu abartig. Mittels "Geo-Engineering" drohen sie gar, die Erde erst recht in Gefahr zu bringen wie z.B. durch gezieltes Einbringen von Chemikalien in die Atmosphäre (stratospheric aerosol injection) oder ein potentielles ökologisches Desaster zu verursachen wie durch künstliche Anregung von Algenwachstum im Meer oder sog. "beschleunigte Verwitterung" (enhanced rock weathering, ERW).

Ein "neues" Konzept (eher die Kombination von Bestehendem), das derzeit von den holländischen Firmen Return Carbon und Skytree, der französischen EDF und der taxanischen Firma Verfied Carbon in Texas getestet werden soll und unlängst vorgestellt wurde (Quelle), wird als innovativ beschrieben, ist aber einfach nur schwachsinnig und würde unter normalen Umständen einer soliden Machbarkeitsprüfung nie standhalten, wenn nicht die Propandamaschinerie mit noch schnellerer Drehzahl laufen würde als die Windräder selbst.

Geplant ist, eine Anlage zu Abscheidung von CO2 aus der Luft, was (derzeit) sehr energieaufwändig ist, mit Strom aus Windkraftanlagen zu betreiben! Das heißt, eine ineffiziente, notorisch unzuverlässige und resourcenintensive Technologie soll dazu benutzt werden, das Ritualmolukül CO2 zu verringern (in Texas). Das ist in etwa so, als ob man in der Arktis seine Unterkunft mit den Kühlaggregaten von Kühlschränken heizen würde!

Das kann nur funktionieren, weil die Anlage garantiert sehr günstigen Strom vom Versorger des Windparks, EDF, bekommen soll, wobei der genaue Preis aber nicht genannt wurde! Warum nicht?
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https://www.scientificamerican.com/article/worlds-first-carbon-capture-plant-powered-directly-by-wind-planned/
https://www.scientificamerican.com/article/worlds-first-carbon-capture-plant-powered-directly-by-wind-planned/

Wer aber garantiert, dass der Windpark zu diesem Preis auch wirtschaftlich arbeiten kann bzw. wie kann man überhaupt ausrechnen, wie teuer die Bindung einer Tonne CO2 überhaupt ist, wenn der Strompreis gar nicht bekanntgegeben wird? Da stinkt doch etwas gewaltig zum Himmel!

Windpark.jpg
Midjourney

Und wer glaubt, es sei doch eine gute Idee, denn Windkraft sei doch so umweltbewusst, hier noch eine Liste der wichtigsten Nachteile von Windkraftanlagen:

  • Landschafts- und Naturveränderung: Windkraftanlagen sind häßlich, entwerten eine Gegend (Tourismus!) und beeinträchtigen natürliche Lebensräume.

  • Lärmbelästigung: Die Rotoren und mechanischen Teile erzeugen Geräusche, auch im Infraschallbereich, die Anwohner stören können und auch körperliche Auswirkungen haben (auch wenn man es nicht akustisch hört).

  • Flächenverbrauch: Windparks benötigen große Flächen, da zwischen den Turbinen Abstände eingehalten werden müssen, auch wenn die direkte Standfläche gering ist.

OK, die ersten drei Punkte gelten für Texas, einem sehr großen Bundesstaat nicht unbedingt, aber es geht weiter:

  • Plastikabrieb (Mikroplastik): Durch Witterungseinflüsse nutzen sich die Rotorblätter ab und setzen Mikroplastik frei, das in die Umwelt gelangt – in Böden, Gewässer, die Luft und auch in die Nahrung und somit unter anderem auch in unser Gehirn.

  • Todesfalle für Vögel und Fledermäuse: Windkraftanlagen gefährden Vögel (z. B. Greifvögel, Zugvögel) und Fledermäuse durch Kollisionen mit den Rotorblättern oder durch Luftdruckveränderungen. Millionen Tiere sterben so jährlich, was Verschiebungen im ökologischen Gleichgewicht bewirken kann.

  • Unregelmäßige Energieerzeugung: Wind ist wetterabhängig. Bei zu wenig oder zu viel Wind (z.B. Sturm) produzieren die Anlagen keine oder weniger Energie, was die Zuverlässigkeit einschränkt und eine Belastung für die Netze darstellt.

  • Hohe Anfangskosten: Schaffung von Zufahrtswegen, Bau, Installation und Netzanschluss von Windkraftanlagen sind teuer und erfordern erhebliche Investitionen.

  • Infrastruktur und Wartung: Regelmäßige Wartung ist notwendig, und der Zugang zu abgelegenen Standorten (z. B. Offshore) kann aufwendig und kostspielig sein.

  • Auswirkungen auf lokale Wetterphänomene: Es gibt immer mehr Hinweise, dass Windkraftanlagen lokale Windmuster und Mikroklimata beeinflussen, unter anderem den Boden ringsum erwärmen und austrocknen.

  • Entsorgungsprobleme: Rotorblätter aus schwer recycelbaren Verbundmaterialien stellen am Ende der Lebensdauer (ca. 20-25 Jahre) ein Abfallproblem dar.

  • Abhängigkeit von Subventionen: Die Wirtschaftlichkeit von Windkraft ist in vielen Ländern ohne staatliche Förderung gar nicht gegeben.

Und all das, um ein für das Pflanzenwachsum ohnehin lebenswichtige Molekül zu verringern?

Aber die gute Nachricht ist, dass sich die Anzeichen mehren, dass der Zenit des Klimawahns bereits überschritten ist und zunehmend eine Abkehr von Klimazielen stattfindet, beginnend bei großen Unternehmen, die vor allem ihren Aktionären verpflichtet sind und nicht einer Ideologie. Ich hoffe, dass zukünftig Patienten mit hartnäckigen Klimawahnsymptomen in solchen, erst noch einzurichtenden Einrichtungen eine Erleichterung, wenn nicht gar Heilung erfahren können.
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X-Fund

Weitere klimareligiöse Schnapsideen:
Strom aus Schlaglöchern
Hochhäuser als Stromspeicher
Temperaturabsenkungen in privaten Haushalten
Die Menschen allergisch auf Rinderprotein machen und genetisch verkleinern



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11 comments
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Schön zusammengefasst!

Es ist eine Religion. Die Menschen scheinen etwas zu brauchen, an das sie glauben können, das größer ist als sie selbst. Und so wie der klassische Glaube in den westlichen Gesellschaften verschwindet, entsteht ein neuer Glaube. Und das ist natürlich auch ein gutes Geschäft für die Hohepriester des Glaubens. Früher hieß das Ablasshandel, heute CO2-Steuer. Also nichts Neues auf diesem Planeten. Bin mal gespannt, wer diesmal den Luther spielt😉.

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So ganz abwegig erscheint mir diese Methode nicht. Mich beschäftigt lediglich die Frage, ob zur Umsetzung nicht eine Idee aus meinem Hinterkopf entwendet wurde. Ich praktiziere die Weltrettung nämlich wie folgt: Mit dem »Kärcher-Turbo-Sauger« entziehe ich nächtens der Luft im Kuhstall das schädliche CO2, welches für hohe Butterpreise, schlechte Regierungen und die unzuverlässige Müllabfuhr die Verantwortung trägt und endlagere das Aufgesaugte durch das Küchenfenster des Nachbarn. Der setzt regelmäßig nach einer solchen Aktion die Energie frei, die er zum Aufladen seiner Dr.Beck's-Zahnbürste mit rot-weißen Plastikborsten benötigt. Überschüssige Energie leitet er großzügig an seine Frau weiter. Dermaßen unter Strom gesetzt, ist die zu Sachen fähig, die jedes Kraftwerk in den Windschatten stellt.
Ps: Ich wollte es nur mal erwähnt haben ...😉

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Ja, das ergibt weit mehr Sinn als die offizielle Politik :)
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Außer zur Abzocke taugt die Klimahysterie vor allem für eines: um von echten Umweltproblemen, die mit Intelligenz gelöst gehören, abzulenken.

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ich finde das vollkommen in Ordnung zur Steigerung des BSP. Viel besser als das übliche Einer buddelt ein Loch und der zweite schaufelt es wieder zu. Vor allem ist es nachhaltig, weil die Nachkommen auch garantiert was zu tun haben.

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Ich hoffe, dass zukünftig Patienten mit hartnäckigen Klimawahnsymptomen in solchen, erst noch einzurichtenden Einrichtungen eine Erleichterung, wenn nicht gar Heilung erfahren können.

That was really funny )))

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!PIZZA

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-i don't think using wind to power an energy-hungry process (DACCS) is the best idea one can find!
-Wind turbines alone are already a mess of contradictions: massive land use, microplastic pollution, bird massacres, crazy costs hidden behind more & more taxes!
-i think Pairing them with CO2 capture, would be a process that's inefficient! its like the logic of: “Let’s spend billions to maybe offset a fraction of emissions… but only when the wind blows!” which isn't really logic!
-And the secrecy around electricity pricing!? If this were truly about saving the planet, it should be all transparent- as they say "from A to Z"!
-Real environmentalism should protect ecosystems, not sacrifice them, Let’s fix problems we can solve: pollution, deforestation, waste...etc- instead of wasting more trillions of dollars!-"i guess they just got used to this & it become a habit!"

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