RE: Die Abschaffung des Todes
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Völlig richtig ... so ist es z. B. theoretisch denkbar, ein Gehirn in einer Nährlösung am Leben zu erhalten und es durch gezielte Stimulation glauben zu lassen, es befinde sich tatsächlich in einem Körper, durch den es Sinnesreize über Augen, Ohren, Geruchs-, Geschmacks- und Tastsinn empfange.
Die Hauptschwierigkeit bestünde natürlich darin, die verschiedenen Areale eines solchen Gehirns so koordiniert zu stimulieren, dass ein kohärenter Gesamteindruck erzeugt werden könnte.
Die Vorstellung, möglicherweise in einer Simulation zu leben, ist einerseits erschreckend, aber andererseits stellte sich die Frage, inwiefern sich eine nahezu perfekte Simulation überhaupt noch von dem unterschiede, was wir als "Realität" bezeichnen?
Abgesehen davon halte ich die Idee des Übertragens eines menschlichen Bewusstseins auf ein externes Medium zwecks Erschaffung einer virtuellen Persönlichkeit für absolut faszinierend. Ich bin gespannt, welche Fortschritte auf diesem Gebiet in den kommenden Jahren erzielt werden.
Nachdem, was Eschbach recherchiert hat und in seinen Roman hat einfließen lassen, ist es noch um Etliches schwieriger, als ich es mir bis dahin vorstellen konnte. Es wird noch ziemlich lange dauern, fürchte ich.