A Journey Through Fashion – My Visit to the Meyenburg Fashion Museum
🧵 # Zeitreise durch die Mode – Mein Besuch im Modemuseum Schloss Meyenburg
🧵 A Journey Through Fashion – My Visit to the Meyenburg Fashion Museum
🇩🇪 Ein Schloss voller Modegeschichte
🇬🇧 A Castle Full of Fashion History
Mitten in der ruhigen Prignitz erhebt sich das Schloss Meyenburg ein Ort, der wie gemacht ist für eine stilvolle Reise durch die Modegeschichte. Meine Frau und ich haben das Museum an einem sonnigen Nachmittag besucht und waren sofort beeindruckt. Schon beim Betreten spürt man: Hier wird Mode mit Herz und Leidenschaft präsentiert.
In the calm region of Prignitz stands Meyenburg Castle a place perfectly suited for a stylish journey through fashion history. My wife and I visited the museum on a sunny afternoon – and were immediately impressed. From the moment we entered, you could feel: fashion is presented here with heart and passion.
Die Atmosphäre im Schloss ist etwas ganz Besonderes: knarrende Dielen, alte Holztreppen und der Blick durch hohe Fenster auf den Schlosspark das alles verstärkt das Gefühl, in eine andere Zeit einzutauchen.
The atmosphere in the castle is something truly special: creaking floorboards, old wooden staircases, and the view through tall windows onto the castle park all of it enhances the feeling of stepping into another era.
🇩🇪 Die Sammlung Josefine Edle von Krepl
🇬🇧 The Collection of Josefine Edle von Krepl
Die Ausstellung basiert auf der privaten Sammlung von Josefine Edle von Krepl, die seit ihrer Jugend historische Kleidungsstücke sammelt. Was mit einem Seidenkleid der 1930er Jahre begann, ist heute eine der beeindruckendsten Modekollektionen Deutschlands.
The exhibition is based on the private collection of Josefine Edle von Krepl, who has been collecting historical garments since her youth. What began with a silk dress from the 1930s has grown into one of Germany’s most impressive fashion collections.
🇩🇪 Mode im Wandel der Jahrzehnte
🇬🇧 Fashion Through the Decades
🇩🇪 Die Jahre 1900–1920
🇬🇧 The Years 1900–1920
Beim Anblick dieser Darstellung war ich besonders fasziniert von der Kleidung einer bürgerlichen Familie um 1910. Der Herr im langen Mantel mit Melone, die Dame im eleganten Reisegewand – beide mit passendem Gepäck und gepflegtem Auftritt. Selbst das Kind wurde fein eingekleidet, mit Samtkleid und Schulterumhang. Es war, als hätte man eine Filmszene eingefroren und mitten im Raum aufgestellt.
Looking at this display, I was particularly fascinated by the clothing of a middle-class family around 1910. The gentleman in a long coat and bowler hat, the lady in an elegant travel outfit – both with matching luggage and a refined appearance. Even the child was finely dressed, with a velvet dress and shoulder cape. It felt like a film scene frozen in time and placed right in front of you.
Auch die Kinderkleidung war ein Blickfang: Jungen in Matrosenanzügen, Mädchen in Kleidern aus feinsten Stoffen natürlich mit passendem Hut. Die Sommerkleider aus dieser Zeit bestanden häufig aus Baumwolle und wurden bereits maschinell gefertigt. Es wurde damals schon sehr viel Wert auf Details gelegt das spürt man bis heute.
The children's clothing also caught my eye: boys in sailor suits, girls in dresses made from the finest fabrics of course with matching hats. The summer dresses from that time were often made of cotton and were already produced by machines. Great attention was paid to detail and you can still feel that today.
🇩🇪 Die Jahre 1920–1940
🇬🇧 The Years 1920–1940
Die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen war modisch gesehen besonders spannend. Die Damenmode wurde mutiger kürzere Kleider, auffällige Muster und erstmals ein Hauch von Sportlichkeit. Die berühmten Fransenkleider der 1920er oft in Verbindung mit dem Charleston versprühen auch heute noch Lebensfreude und Bewegung. Besonders diese Kleider haben es mir angetan: funkelnde Pailletten, fließende Stoffe und Schnitte, die beim Tanzen mitschwingen.
The period between the two world wars was particularly exciting in terms of fashion. Women's clothing became bolder shorter dresses, striking patterns, and a hint of sportiness for the first time. The famous flapper dresses of the 1920s often associated with the Charleston still radiate joy and movement today. I was especially drawn to these dresses: sparkling sequins, flowing fabrics, and cuts that swing as you dance.
Eine weitere faszinierende Station war die Präsentation der Damenhüte. Die Vielfalt der Modelle von schlichten Stoffhüten bis zu mit Federn und Blumen geschmückten Kreationen zeigte eindrucksvoll, wie wichtig Accessoires einst waren. Jeder Hut hatte seine eigene Geschichte und unterstrich die Individualität der Trägerin. Die Damenmode dieser Zeit wäre ohne Hut kaum denkbar gewesen.
Another captivating display was the presentation of women's hats. The variety of models – from simple fabric hats to creations adorned with feathers and flowers impressively illustrated how important accessories once were. Each hat had its own story and emphasized the individuality of the wearer. Women's fashion of that era would have been unthinkable without a hat.
Ein echtes Highlight der Ausstellung war für mich die Vitrine mit Festkleidern aus den Jahren 1934 bis 1940. Die Stoffe fließend, glänzend, teils bestickt spiegeln den Glamour dieser Zeit wider. Ob in kräftigem Rot, edlem Samt oder pastelligem Grün: Jedes Kleid erzählt seine eigene Geschichte. Die Schnitte sind figurbetont, aber elegant man sieht sofort, dass es sich um Mode für besondere Anlässe handelt.
One true highlight of the exhibition for me was the display case featuring evening gowns from 1934 to 1940. The fabrics flowing, shiny, some embroidered reflect the glamour of that era. Whether in bold red, luxurious velvet, or soft pastels: each dress tells its own story. The cuts are form-fitting yet elegant clearly fashion made for special occasions.
🇩🇪 Mode in Uniform – Von 1900 bis in die 1980er
🇬🇧 Fashion in Uniform – From 1900 into the 1980s
(Paraderüstung und Ausgehuniform 1897 - Parade armour and dress uniform 1897)
Ein ganz besonderer Aspekt war für mich die militärische Kleidung, die im Museum ebenfalls einen Platz gefunden hat. Uniformen des Ersten Weltkriegs mit ihren hohen Krägen, schlichten Farben und strengen Schnitten zeugen von einer ganz anderen Modeauffassung – praktisch, funktional, aber dennoch repräsentativ.
A particularly interesting aspect for me was the military clothing, which also had a place in the museum. Uniforms from World War I with their high collars, muted colors, and strict cuts reflect a completely different fashion philosophy – practical, functional, yet still representative.
Im Laufe der Jahrzehnte veränderten sich auch die Armeeuniformen: In den 1940er Jahren dominierten noch schwere Wollstoffe, während ab den 1960ern zunehmend moderne Materialien verwendet wurden. In den 1980ern kamen dann auch Camouflage-Muster und funktionale Schnitte stärker zur Geltung Kleidung, die nicht nur Dienstkleidung war, sondern auch ihren Weg in die Freizeitmode fand.
Over the decades, army uniforms also evolved: heavy wool fabrics dominated the 1940s, while from the 1960s onwards, more modern materials were used. By the 1980s, camouflage patterns and functional cuts became more prominent clothing that was not only for service but also found its way into everyday fashion.
Diese Uniformteile erinnerten daran, wie sehr Mode auch von gesellschaftlichen Entwicklungen beeinflusst wird und wie selbst in militärischen Kontexten Stil eine Rolle spielt.
These uniform pieces served as a reminder of how much fashion is influenced by social developments and how even in military contexts, style plays a role.
🇩🇪 Die Mode der 1950er und 1960er Jahre
🇬🇧 Civilian Fashion of the 1950s and 1960s
Nach dem Zweiten Weltkrieg war es für die Mode nicht einfach. Viele Menschen hatten kaum das Nötigste zum Leben, geschweige denn Geld für neue Kleidung. Was getragen wurde, war oft geflickt oder selbst geschneidert. Doch mit dem wirtschaftlichen Aufschwung Anfang der 1950er Jahre kehrte auch die Lust auf Mode zurück wenn auch mit neuem Stilbewusstsein.
After World War II, fashion had a difficult start. Many people barely had the basics, let alone money for new clothes. What they wore was often patched up or homemade. But with the economic upswing of the early 1950s, the desire for fashion returned though with a new sense of style.
Die Mode der 50er spiegelte Sehnsucht nach Eleganz und Stabilität wider: taillierte Kleider, schwingende Röcke, feine Stoffe ergänzt durch Handschuhe, Hüte und Perlenketten. Auch Herrenmode war klassisch, mit Anzügen, Krawatten und gepflegtem Erscheinungsbild.
Fashion in the 50s reflected a longing for elegance and stability: fitted dresses, flared skirts, fine fabrics complemented by gloves, hats, and pearl necklaces. Men's fashion was equally classic, featuring suits, ties, and a polished appearance.
Ein besonderes Highlight im Museum war das originale Galakleid von Ellen Schwiers, das sie 1959 beim Filmfestival in Cannes trug. Mit diesem eleganten Kleid in Champagnerfarbe und feinster Stickerei betrat sie den roten Teppich und wurde für den Film "Helden" mit einem Filmpreis ausgezeichnet. Der feine Pelzstola und das funkelnde Collier unterstreichen den glamourösen Auftritt der deutschen Schauspielerin.
A special highlight in the museum was the original gala gown worn by Ellen Schwiers at the 1959 Cannes Film Festival. With this elegant champagne-colored dress adorned with delicate embroidery, she walked the red carpet and was honored with a film award for her role in "Helden". The fine fur stole and sparkling necklace emphasized the glamorous appearance of the German actress.
Die 60er Jahre leiteten dann eine modische Revolution ein. Muster, Farben, neue Längen der Minirock war geboren. Die Jugendkultur beeinflusste zunehmend, was auf der Straße getragen wurde. Mode wurde Ausdruck von Individualität und gesellschaftlichem Wandel.
The 60s sparked a fashion revolution. Patterns, colors, new lengths the miniskirt was born. Youth culture increasingly influenced what was worn on the street. Fashion became an expression of individuality and social change.
🇩🇪 Die 1970er und 1980er Jahre
🇬🇧 The 1970s and 1980s
Die 70er Jahre waren ein Fest der Farben, Muster und Gegensätze. Schlaghosen, Plateauschuhe und wild gemusterte Hemden bestimmten das Bild. Gleichzeitig hielt auch die Hippie-Ästhetik Einzug: Naturmaterialien, Batikstoffe und Fransen wurden zu Zeichen einer ganzen Generation.
The 70s were a celebration of colors, patterns, and contrasts. Flared trousers, platform shoes, and wildly patterned shirts defined the look. At the same time, the hippie aesthetic made its mark: natural fabrics, tie-dye prints, and fringes became the symbols of a whole generation.
In den 80ern wurde alles noch lauter: Neonfarben, Schulterpolster und der Einfluss von Popkultur und Musikstars wie Madonna oder Michael Jackson prägten das Jahrzehnt. Mode wurde zum Ausdruck von Individualismus und Selbstdarstellung schrill, mutig und ganz sicher nicht langweilig.
In the 80s, everything got even louder: neon colors, shoulder pads, and the influence of pop culture and music stars like Madonna and Michael Jackson shaped the decade. Fashion became a statement of individualism and self-expression bold, flashy, and anything but boring.
Miniröcke, geometrische Muster und knallige Farben bestimmten das Bild. Junge Leute setzten modische Statements Kleidung wurde Ausdruck der Persönlichkeit und eines neuen Lebensgefühls.
Mini skirts, geometric patterns and bright colours dominated the scene. Young people made fashion statements Clothing became an expression of personality and a new attitude to life.
🇩🇪 Hochzeitsmode im Wandel der Zeit
🇬🇧 Wedding Fashion Through the Ages
(Hochzeitskleid um1900 - Wedding dress around 1900)
Ein eigenes Kapitel widmet das Museum dem Thema Hochzeit. Vom zarten Spitzenkleid um 1900 bis hin zur modernen Brautmode der 1960er Jahre ist hier alles vertreten. Besonders eindrucksvoll sind die feinen Details: handbestickte Schleier, filigrane Perlenapplikationen und die liebevoll erhaltenen Accessoires.
A dedicated section of the museum is devoted to weddings. From delicate lace dresses around 1900 to modern bridal fashion of the 1960s, everything is represented here. Especially impressive are the fine details: hand-embroidered veils, intricate pearl embellishments, and lovingly preserved accessories.
(Hochzeitskleider 1928 - Wedding dresses 1928)
(Hochzeitsgesellschaft 1965–1968 - Wedding party 1965-1968)
Ob schlicht oder opulent, jedes Kleid erzählt seine eigene Geschichte. Eines der frühesten Modelle stammt aus der Zeit um 1900 und zeigt, wie viel Wert damals auf Stoffqualität und Verarbeitung gelegt wurde. Die Hochzeitskleider aus den 1920ern wirken besonders elegant und filigran, während die späteren Modelle der 1950er und 60er Jahre mit Petticoats und Perlenstickereien für Furore sorgten. Auch ein originales Hochzeitsensemble einer Gesellschaft um 1965–1968 ist Teil der Ausstellung.
Whether simple or opulent, each dress tells its own story. One of the earliest models dates from around 1900 and shows how much importance was placed on fabric quality and craftsmanship back then. The wedding dresses from the 1920s appear especially elegant and delicate, while the later models from the 1950s and 60s caused a stir with petticoats and pearl embroidery. An original wedding party ensemble from around 1965–1968 is also part of the exhibition.
(Hochzeitskleider 1900 - 1920 - Wedding dresses 1900 - 1920)
🇩🇪 Fazit: Ein Museum für alle Generationen
🇬🇧 Conclusion: A Museum for All Generations
Ob Modefan oder Geschichtsliebhaber das Modemuseum Meyenburg hat für jeden etwas zu bieten. Es lässt nicht nur Stoffe sprechen, sondern erzählt Geschichten aus mehr als 100 Jahren Modekultur. Für mich war es eine Reise, die weit über Kleidung hinausging es war ein Blick auf Gesellschaft, Wandel und Stil.
Whether you're a fashion lover or a history enthusiast the Meyenburg Fashion Museum has something for everyone. It not only lets fabrics speak but tells stories from more than 100 years of fashion culture. For me, it was a journey far beyond clothing a glimpse into society, change, and style.
📷 Fotocredit |
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Kamera: Nikon D750 |
Objektiv: Tamron 24–70 mm f/2.8 |
Fotograf: @hornet-on-tour "Michael der Knipser" |
Ort: Meyenburg, Deutschland |
Dein Hornet on Tour
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Photo: Hornet on Tour
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Oh yes😍What beautiful photos I enjoyed 🙏