Sozialisten wollen Spekulationsfristen auf Immobilien und Kryptowährungen abschaffen/ Socialists want to abolish speculation periods on real estate and cryptocurrencies

Die Steuerpläne von SPD und Union könnten für Anleger und Immobilienbesitzer teuer werden. Immerhin: Einiges spricht dafür, dass es nicht genauso kommt.

Vor allem die Sozialdemokraten wollen Verschärfungen durchsetzen. Dahinter steht die Theorie, dass Arbeitseinkommen gegenüber Kapitalgewinnen benachteiligt würden.

Das Papier der Arbeitsgruppe Finanzen der künftigen Koalitionäre enthält eine Reihe von Forderungen, die Kapitalanleger, Immobilieneigentümer und Erben treffen würde.

Die Union stemmt sich gegen die SPD-Pläne, weil dies Nachteile für wichtige eigene Wählergruppen bedeuten würde. Zu diesen Gruppen gehören insbesondere Kapitalanleger und Vermieter. Aber auch die Banken dürften Druck auf die Union ausüben, gegenüber der SPD hart zu bleiben.

CDU/CSU wollen höhere und regionalisierte Freibeträge für Erben und Beschenkte. Die Sozialdemokraten wollen dagegen die Übertragung großer Vermögen stärker besteuern.

Drei geplante Änderungen wären besonders tiefgreifend. Sie betreffen die Spekulationsfristen bei Veräußerungsgewinnen, die Abgeltungssteuer und die Freibeträge bei Erbschaften und Schenkungen.

Die SPD will durchsetzen, dass bei vermieteten und nicht selbst genutzten Immobilien Veräußerungsgewinne auch nach Ablauf von zehn Jahren nicht mehr steuerfrei wären. Bisher liegt die Spekulationsfrist bei zehn Jahren.

Hinzu kommt, dass die SPD auch die Mietregulierung verschärfen will. So sollen die Kappungsgrenzen für Erhöhungen bei laufenden Mietverträgen gesenkt werden.

Wahrscheinlich würde deutlich weniger privates Geld in Wohnimmobilien fließen. Das hätte wohl negative Auswirkungen auf das Wohnungsangebot.

Die Union hat kein Interesse daran, private Hauseigentümer als Wähler an die Opposition zu verlieren. Dass sich die Situation für Vermieter mit der neuen Bundesregierung verbessern wird, ist allerdings auch nicht zu erwarten.

Die zweite tiefgreifende Reform wäre die Erhöhung des Abgeltungssteuersatzes auf Kapitalerträge von 25 auf 30 Prozent. Bisher sind lediglich 1000 Euro an Kapitalerträgen pro Person und Jahr steuerfrei. Das heißt, die Steuererhöhung träfe nicht nur Superreiche.

Anders als bisher wären auch Erträge aus Geschäften mit Kryptowährungen wie Bitcoin genauso wie andere Kapitaleinkünfte zu versteuern.

Es fehlen wichtige Details, beispielsweise ob es im Gegenzug einen höheren steuerfreien Betrag an Kapitalerträgen für Anleger geben wird. Ebenso wichtig wäre zu wissen, wie anlegerfreundlich die Regeln zur Verrechnung von Verlusten künftig aussehen werden.

Vor allem die CSU macht sich dafür stark, dass die Freibeträge bei der Erbschaft- und Schenkungsteuer steigen. Sie sind seit 2009 unverändert. Hintergrund der CSU-Forderung sind vor allem die stark gestiegenen Immobilienpreise in Bayern. Vielen Familien fällt es inzwischen schwer, Häuser und Wohnungen steuerfrei an Angehörige wie beispielsweise die eigenen Kinder zu übertragen.

Für höhere Freibeträge spricht, dass die Erben neben der Steuerlast oft auch noch die Kosten für die Sanierung der geerbten Immobilie tragen müssen. Viele Alteigentümer verschieben die Sanierung ihrer Immobilien wegen der hohen Kosten aber auch wegen der politischen Unsicherheit beispielsweise beim Heizungstausch.

Dem deutschen Krypto-Standort könnte eine Zäsur bevorstehen. Die Einjahresfrist auf Gewinne aus Bitcoin und Co. könnte fallen. Das geht aus der finalen Fassung der Arbeitsgruppe “Haushalt, Steuern, Finanzen” hervor, die BTC-ECHO vorliegt.

Darin heißt es in einem Abschnitt zur Besteuerung von privaten Kapitaleinkünften:

Den Abgeltungssteuersatz auf private Kapitaleinkünfte erhöhen wir auf 30 Prozent. Einkünfte aus Kryptowährungen besteuern wir wie Kapitaleinkünfte.

Wer mit Krypto handelt, soll künftig an die gleichen steuerlichen Regelungen gebunden sein wie konventionelle Anleger am Aktienmarkt. Bislang galt für Trader von Bitcoin, Ethereum und Co. Steuerfreiheit nach einer Haltedauer von einem Jahr.

Noch ist allerdings nichts entschieden. In den Reihen der Union regt sich Widerstand. Die Chancen, dass es die Forderung in den Koalitionsvertrag schafft, schätzen die Christdemokraten als gering ein. Sowohl der Wegfall der Einjahreshaltefrist auf Kryptowährungen als auch die Anhebung der Kapitalertragssteuer auf 30 Prozent werde mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht kommen, heißt es aus Unionskreisen. Es gebe andere Streitthemen, die wichtiger seien.

Wer sich in Sachen Einjahreshaltefrist am Verhandlungstisch durchsetzen wird, bleibt offen. Sollte es tatsächlich zu einem Wegfall der Steuerregelung kommen, wäre ein Krypto-Steuersystem nach österreichischem Vorbild denkbar.

Aus Verbraucherperspektive war das ambivalent. Einerseits wurden so zwar Steuervorteile einkassiert. Andererseits brachte der Schritt Anlegern Entlastungen in Sachen Dokumentation und ermöglichte Trading-Plattformen die automatische Abführung von Steuern.

Ich zitierte aus folgenden Artikeln...

https://www.btc-echo.de/news/krypto-steuer-spd-will-bitcoin-einjahresfrist-abschaffen-204487/

https://www.wiwo.de/finanzen/steuern-recht/kapitalertraege-mietrendite-co-wie-die-spd-anleger-und-vermieter-belasten-will/100116901.html

Mein persönliches Fazit:

Typisch Sozialismus: Der Raubzug gegen den Bürger geht weiter.

Für mich persönlich bedeutet Sozialismus Enteignung und Selbstschussanlagen, aber so weit sind wir noch nicht. Umso wichtiger ist die Erkenntnis, dass Steuern nur auf Gewinne gezahlt werden müssen. Während sich Vermögende Steueranwälte leisten können und damit Wissen einkaufen können, bleibt es Dir und mir überlassen, die finanzielle Weiterbildung selbst in die Hand zu nehmen.

Wer Vermögen aufbauen will, muss alle Möglichkeiten nutzen, Steuerzahlungen legal zu vermeiden!

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The tax plans of the SPD and the CDU/CSU could be expensive for investors and property owners. However, there are some indications that this will not happen.

The Social Democrats, in particular, want to push through tighter taxation. The theory behind this is that earned income would be disadvantaged compared to capital gains.

The paper from the finance working group of the future coalition partners contains a number of demands that would affect investors, property owners, and heirs.

The CDU/CSU is opposing the SPD's plans because they would mean disadvantages for its own important constituencies. These groups include, in particular, investors and landlords. But the banks are also likely to put pressure on the CDU/CSU to stand firm against the SPD.

The CDU/CSU want higher and regionally defined tax allowances for heirs and recipients of gifts. The Social Democrats, on the other hand, want to tax the transfer of large assets more heavily.

Three planned changes would be particularly far-reaching. They concern the speculation periods for capital gains, the withholding tax, and the allowances for inheritances and gifts.

The SPD wants to ensure that capital gains on rented properties that are not owner-occupied would no longer be tax-free even after ten years. Currently, the speculation period is ten years.

In addition, the SPD also wants to tighten rent regulations. For example, the caps on increases in existing rental contracts are to be lowered.

Significantly less private money would likely flow into residential real estate. This would likely have a negative impact on the housing supply.

The CDU/CSU has no interest in losing private homeowners as voters to the opposition. However, the situation for landlords is also not expected to improve under the new federal government.

The second far-reaching reform would be an increase in the withholding tax rate on capital gains from 25 to 30 percent. Currently, only €1,000 of capital gains per person per year are tax-free. This means the tax increase would not only affect the super-rich.

Unlike before, income from transactions with cryptocurrencies such as Bitcoin would also be taxed like other capital income.

Important details are missing, for example, whether there will be a higher tax-free amount of capital gains for investors in return. It would also be important to know how investor-friendly the rules for offsetting losses will be in the future.

The CSU, in particular, is pushing for an increase in the inheritance and gift tax allowances. They have remained unchanged since 2009. The main reason for the CSU's demand is the sharp rise in real estate prices in Bavaria. Many families are now finding it difficult to transfer houses and apartments to relatives, such as their own children, tax-free.

An argument in favor of higher allowances is that, in addition to the tax burden, heirs often also have to bear the costs of renovating the inherited property. Many existing owners are postponing the renovation of their properties due to the high costs, but also due to political uncertainty, for example, when replacing heating systems.

The German crypto market could be facing a turning point. The one-year limit on profits from Bitcoin and other cryptocurrencies could be dropped. This is according to the final version of the "Budget, Taxes, Finance" working group, which BTC-ECHO has obtained.

A section on the taxation of private capital income states:

We are increasing the flat-rate withholding tax on private capital income to 30 percent. We are taxing income from cryptocurrencies like capital income.

In the future, those who trade cryptocurrencies will be subject to the same tax regulations as conventional investors in the stock market. Until now, traders in Bitcoin, Ethereum, and other cryptocurrencies were tax-exempt after a holding period of one year.

However, nothing has been decided yet. Resistance is growing within the ranks of the CDU/CSU. The Christian Democrats estimate the chances of this demand making it into the coalition agreement as slim. Both the abolition of the one-year holding period for cryptocurrencies and the increase in the capital gains tax to 30 percent are highly unlikely to happen, according to sources within the CDU/CSU. There are other contentious issues that are more important.

Who will prevail at the negotiating table regarding the one-year holding period remains open. If the tax regulation is actually abolished, a crypto tax system based on the Austrian model is conceivable.

From a consumer perspective, this was ambivalent. On the one hand, tax benefits were collected. On the other hand, the move relieved investors of documentation burdens and enabled trading platforms to automatically deduct taxes.

I quoted from the following articles...

https://www.btc-echo.de/news/krypto-steuer-spd-will-bAbolish itcoin-einjahresfrist-204487/

https://www.wiwo.de/finanzen/steuern-recht/kapitalertraege-mierentite-co-wie-die-spd-anleger-und-vermieter-belasten-will/100116901.html

My personal conclusion:

Typical socialism: The raid on the citizenry continues.

For me personally, socialism means expropriation and self-destruction, but we're not there yet. This makes it all the more important to realize that taxes only have to be paid on profits. While the wealthy can afford tax lawyers and thus purchase knowledge, it's up to you and me to take financial education into our own hands.

Anyone who wants to build wealth must use every opportunity to legally avoid paying taxes!

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Würde das einen auch betreffen wenn man seine Bitcoin schon ein Jahr oder länger gehalten hat? Es wundert mich übrigens gar nicht dass die Sozialisten noch schnell versuchen die Liegestühle auf der Titanic zu verscherbeln und alles Wertvolle was noch greifbar ist an sich reißen, bevor sie sich zum Rettungsboot begeben.

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So wie ich gehört habe wollen die Sozialisten sogar die Steuerfreiheit rückwirkend abschaffen. Allerdings soll das Verfassungsgericht schon vermeldet haben das dies Juristisch sehr schwierig wird.

Wir müssen noch abwarten was die Politiker in Zukunft für Kompromisse beschließen.

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Achja die CDU und das Verfassungsgericht auf die kann man sich zum Glück verlassen -_-

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Das ist ja das Problem, das es zu viele Legale Möglichkeiten gibt Steuern einzusparen und diese nur von den Reichen genutzt werden. Und ich würde behaupten, gerade die können eher die Jahresfrist problemlos einhalten.

Bei Bitcoin würde ich diese belassen, aber gerade bei Imobielien wäre ich dafür, daß es abgeschafft wird.

Jemand vermietet das Haus für 10 Jahre, durch Abschreibung, Renovierungen etc. Spart er Steuern und am Ende zahlt er nicht mal auf den höheren Wert beim Verkauf Steuern?

Dann wäre es sinnvoll zu sagen, nach 10 Jahren eigengebrauch ist es steuerfrei.

Zudem muss dringend der Trick mit den Anteilen unterbunden werden, durch den die Steuern beim Verkauf nicht anfallen.

Übrigens wenn man dann wirklich 30% zahlen würde, hat man schon ein sehr gutes Einkommen, ansonsten bekommt man ja bei der Steuererklärung was wieder. Darf man nicht zu viel auf einmal Gewinnbringend verkaufen.

Aber ich hoffe auch, daß zumindest die Jahresfrist bestehen bleibt

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Du kennst meine Meinung, dass in meinen Augen Steuern Diebstahl sind. 😇

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Rechne mal aus was du an Steuern zahlst, und was du dafür aber alles so bekommst, also wirklich alle Kosten die Anteilig auf dich anfallen würden.

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Ja ich habe überschlagen...

Im Vergleich was ich erhalte zahle ich zuviel Steuern 😇

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Na die Rechnung will ich mal sehen ;)

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Ach die Rechnung ist hoch kompliziert ,da Wirst selbst du als mathegenie deine Probleme haben.

Und ich mich wahrscheinlich mit meiner Auflistung verzetteln. 😇

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Normalerweise kommt ja das meiste von Deutschland dann zu uns.
In diesem Fall ist es einmal umgekehrt, die Haltefrist für Bitcoin würde in Österreich schon vor einiger Zeit abgeschafft, mit "freundlicher Mithilfe" eines österreichischen Unternehmens, B......a. 😡
!BBH

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Bitpanda will ja auch in Deutschland groß Geld verdienen. Wahrscheinlich haben die ihre Regulierungsvorschläge unseren korrupten Ex Bundeskanzler und neuen Bundeskanzler der jetzt schon alle Wahlversprechen gebrochen hat unterbreitet.

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