A tale of my Hunting Lodge Grillenburg

Know this, my dear visitors: there exist places where a ruler’s burdens dissolve like autumn leaves upon the wind. Such was the purpose of the Hunting Lodge Grillenburg, erected at the behest of none other than Elector Augustus, whom history reveres as "Father Augustus." He sought solace here, amidst deep forests and murmuring brooks, to banish the heavy thoughts that troubled his mind—thus, the lodge received its most fitting name.

Built upon ancient foundations in 1554, it first stood as a modest hunting retreat before becoming a seat of forestry and administration. Ah, how my venerable walls have transformed through time! In 1855, the former administrative building was reborn in the delicate elegance of the Biedermeier style, though the other structures met their fate—torn down, their stones repurposed for a newly built inn.

Yet Grillenburg did not remain a relic of the past! In 1936, it was reconstructed and named the “Saxon Hunting Lodge.” Then, in 1966, the Technical University of Dresden claimed it, turning it into a place of study for forestry and hunting sciences. Today, the Saxon Foundation for Nature and Environment stands as its guardian, preserving its noble legacy.

Oh, do not overlook the grand castle bridge, built in 1730 according to the plans of my esteemed architect, Matthäus Daniel Pöppelmann! And beside the lodge stands the New Hunting House, constructed between 1937-39 atop ancient Romanesque cellars, replacing a former structure. Many great figures of history have rested within its halls: the delegation of the Warsaw Pact States, including L. Brezhnev, during that fateful meeting of 1968, and none other than Fidel Castro himself in 1972.

How many stories my walls could whisper to those who listen! Come forth and hear them—Grillenburg awaits thee!

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Ich erzähle von meinem Jagdschloss Grillenburg

Wisset, meine lieben Gäste, dass es Orte gibt, an denen die Sorgen eines Herrschers verwehen wie Herbstlaub im Winde. Ein solcher Ort war das Jagdschloss Grillenburg, errichtet von keinem Geringeren als Kurfürst August, dem man ehrfurchtsvoll den Beinamen „Vater August“ gab. Er ließ es erbauen, um hier, umgeben von tiefen Wäldern und rauschenden Bächen, seinen Grillen, jenen dunklen Gedanken, zu entfliehen – und so erhielt dieses Schloss seinen trefflichen Namen.

Auf alten Grundmauern ward es 1554 errichtet, zunächst als bescheidene Jagdstätte, doch bald schon diente es auch der Forstverwaltung und als Amtssitz. Oh, welch Wandel meine ehrwürdigen Gemäuer durchlebten! Im Jahre 1855 erfuhr das einstige Verwaltungsgebäude eine Verwandlung in ein Jagdschloss im zarten Biedermeierstil – die übrigen Bauten indes wurden abgetragen, ihr Stein fand Verwendung für einen neuen Gasthof.

Und doch, meine lieben Gäste, blieb Grillenburg nicht starr in der Zeit gefangen! 1936 ward es erneut rekonstruiert und erhielt den Namen „Sächsischer Jägerhof“, und als 1966 die Technische Universität Dresden sich seiner annahm, wurde es zur lehrreichen Stätte für die forstliche und jagdkundliche Wissenschaft. Heute wacht die Sächsische Landesstiftung für Natur und Umwelt über dieses Kleinod der Geschichte.

Oh, vergesst nicht die stattliche Schlossbrücke, die 1730 nach Plänen meines geschätzten Architekten Matthäus Daniel Pöppelmann entstand! Und neben dem Schloss, da steht das Neue Jägerhaus, errichtet 1937-39 über alten romanischen Kellern, anstelle eines früheren Jägerhauses. Viele große Namen der Weltgeschichte fanden hier einst Unterkunft: Die Delegation der Warschauer Pakt-Staaten samt L. Breschnew während jenes schicksalshaften Treffens im Jahre 1968 und gar Fidel Castro selbst im Jahre 1972.

Wie viele Geschichten meine Mauern zu erzählen wissen! Kommt und lauscht – Grillenburg wartet auf Euch!

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