Kräuterkunde: Immortelle - Helichrysum italicum

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Systematik:

  • Familie: Korbblütengewächse (Asteraceae, bzw anderer Begriff ist Compositae)
  • Gattung: Strohblume (Helichrysum)
  • Arten, mehr als 600, z.B.:
    • "Darlington", winterhärter, aromatisch, graugrünes, feines Laub und wächst kompakt
    • "Silbernadel", Höhe bis zu 60 cm, besonders fein und spitzeres Laub
    • "Weißes Wunder", silbrig weiße und breitere Blätter, wächst buschig und kompakt, Höhe bis zu 40 cm
    • Sand-Strohblume bzw "Sandy" (Helichrysum arenarium)
    • Laseitz-Strohblume (Helichrysum petiolare)
    • Große Unsterblichkeit
    • Hot Bikini, Höhe 0,3 m, Stängel verzweigt, Breite der scharlachroten Blütenstände ca. 20 mm
    • Fireball, Höhe bis 1,5 m, Laub mit linearer Form, Durchmesser der Blütenstandskörbe 50-60 mm mit bräunlichroter Hülle

Die meisten Arten dienen lediglich zur Zierde und werden somit auch so gezüchtet, dass sie schöne Gärten hervorbringen.

  • 6 Unterarten des Helichrysum italicum, z.B.:
    • Zwerg-Currykrauts (Helichrysum italicum ssp. serotinum) (auch unter "Nanum" bekannt), Höhe bis 25 cm, Blätter bis 2 cm groß, Blüten gelb, hat die selben Eigenschaften

Dies sind z.B. Immortellen für die Zierde:

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Volkstümliche Namen

  • Currykraut
  • Currystrauch
  • Gelbe Strohblume
  • Italienische Strohblume
  • Italienische Immortelle
  • Italienisches Sonnengold
  • Katzenpfötchen
  • Sonnengold
  • Superarnika (so wird sie in der Aromatherapie bezeichnet)
  • Strohblume
  • Unsterbelein
  • Unsterbliche

wissenschaftliche Synonyme:

  • Helichrysum italicum
  • Helichrysum angustifolium

Englisch:

  • everlasting flower
  • curry plant

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Namensherkunft

Helichrysum leitet sich aus dem Griechischen ab, helios = Sonne; chrysos = Gold
So war die Pflanze einer der vielen Attribute eines Sonnengottes, der auf einem flammenden Wagen durch den Himmel fuhr.

Der Name Immortelle, sowie Unsterbliche, stammt von der langen Haltbarkeit der Farbe und Form des Krautes nach dem Pflücken. Ihre Blüten verwelken nicht und sind immer in Blumensträuße anzusehen.

Der Begriff Currykraut kommt daher, dass der Geruch dem Curry ähnelt und es zudem gerne in Currygerichten angewendet wird.

Der botanische Gattungsname Helichrysum stammt von "Helix", was Spirale bedeutet. Dieser Name findet sich ebenfalls in lateinischen Namen des Efeus ("Hedera helix"). Diesen Begriff erhielt die Pflanze daher, dass die morphologische Struktur des Blütenstandes so angeordnet ist, dass alle Blüten in einer Ebene liegen. Wenn man von oben auf die Blütendolde blickt, sieht es aus wie eine Spirale. Die Erklärung hierfür ist, dass der Stiel jeder Blüte an Punkten am Stiel befestigt ist.

Laut einer Überlieferung soll der Name der Insel Zut von Immortelle abgeleitet werden. (Zut = Gelb) Und auf dieser Insel ist ein großes Vorkommen an gelben Blüten vertreten.

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Mythologie/Geschichte

Die Immortelle hat eine lange Geschichte und wird noch heute in vielen Teilen der Welt als Heilpflanze angewendet. Sie ist aufgrund der vielen Wirkungen und ihr Erscheinungsbild in vielen Traditionen und Kulturen vertreten und bekam ihre eigene Symbolik, die in Literatur und Kunst gerne angewendet wird um Gegebenheiten kurz und präzise zu formulieren.
Die Griechen und Römern wussten sie auch schon zu schätzen, da sie die Pflanze aufgrund ihrer heilenden Kräfte nutzten. Dahingehend ist ihre Geschichte bis in die Antike zurückzuverfolgen.
Da die Immortelle eher auf steinigen und trockenen Böden gedeiht, wo es kaum Regen gibt, spielt sie vor allem in der Volksmedizin des Mittelmeerraumes eine wichtige Rolle.
Ihr Anwendungsgebiet umfasst sich zur Behandlung von Wunden, als Schutz vor Infektion und zur Hautpflege. Dahingehend wurde es früher schon als Tee-Ersatz genutzt. Seit Jahrhunderten wurde und wird mithilfe von Wasserdampfdestillation Immortellenöl aus den Blüten und das blühende Kraut gewonnen.
Heute wird sie leider nur als invasiv abgetan und dient eher als Heckenpflanze, da sie in den letzten 100 Jahren stark in Vergessenheit geriet. Sie wurde lediglich nur noch zum Verbrennen von Schweineborsten oder zum Feuermachen angewendet, wobei in ihr außergewöhnliche Eigenschaften inne wohnen.

In der traditionellen chinesischen Medizin und der Ayurveda hat die Immortelle ebenfalls ihren festen Platz seit Jahrhunderten, da sie im allgemeinen das Wohlbefinden fördern und die Gesundheit unterstützen soll.

Die alten Griechen und Römer stellten Salben und Tinkturen zur Wundheilung und gegen Entzündungen her. Sie schätzten die entkrampfende Wirkung des Krautes.
Im Mittelalter war sie auch sehr weit verbreitet und man sagte ihr nach, dass sie die Wunden der Krieger heilte und Bronchien befreite.

Die lange Tradition streckt sich so weit, dass viele bekannte Schriftsteller ihre Existenz wahrnahmen. Darunter hat sogar Homer die pflegenden und hautregenerierenden Wirkungen des damals mit dem Namen "Helichrysons" gekannt.
Es war ein beliebtes Heilmittel. Der griechische Philosoph und Autor des "Historia plantarum" Theoprast (371-287 v. Chr.) hat das Heilkraut empfohlen mit Honig gemischt gegen Verbrennungen, Tierbisse und Insektenstiche.

Plinius der Ältere, Historiker, (1. Jahrhundert, genauer 23/24-79 n. Chr.) schrieb in seiner Naturgeschichte der Immortelle zu, dass sie Härten und Entzündungen lost, lokal aufgetragen Verbrennungen lindert, bei Rückenschmerzen Beihilfe leistet und oral eingenommen Schlangenbisse lindern kann. V.a. in seinen Schriften finden wir heraus, dass die Römer das Kraut für ihre Heilwirkungen ausgiebig schätzten. Im 21. Buch seiner Naturgeschichte (Naturalis historia) preist er die Immortelle für seine entzündungshemmenden und menstruationsfördernden Wirkungen an. Wobei er explizit darauf hinwies, dass die Pflanze ein effektives Mittel zum Abtransport von geronnenem Blut ist.
Auch Dioskurides (ebenfalls 1. Jahrhundert n. Chr.), der bei den Römern praktizierende Arzt, hat die Immortelle zur Therapie bei Schlangenbissen eingesetzt. Er löste die Wirkstoffe der Pflanze in Wein und nutzte es bei Leistenbrüchen und Harnwegserkrankungen.

Mit der Strohblume wurde die Luft während der Spanischen Grippe desinfiziert. Auch wird sie in Italien, Spanien, Portugal und Bosnien-Herzegowina traditionell bei Erkältungen, Husten, Hauterkrankungen und Leberversagen verwendet. Das aus dem Kraut gewonnene Ätherische Öl findet in der Volksmedizin Anwendung bei Blutergüssen, Wunden, Allergien und Hepatitis.

In Büchern des Mittelalters wird die Pflanze als Helichrysum erwähnt.
Im Kräuterbuch vom Arzt und Botaniker P.A. Mattioli (1501-1507) wird das Kraut gegen Schlangenbisse, Harnprobleme und verschiedene Frauenleiden empfohlen. Darüber hinaus auch als Mittel gegen Motten.

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Die Mythologie beschäftigt sich zumeist zu erklären, wie die Immortelle entstanden ist, und formuliert es in spielerische Erzählungen.
Die griechiche Mythologie besagt, dass die Immortelle aus den Tränen der Göttin Hera entstanden ist als sie um ihren geliebten Mann Zeus weinte.

Homer erwähnte das Öl in seiner Odysee (ca. 8.-7. Jahrhundert v. Chr.).
Laut Homer's Odyssee erlitt der Held Odysseus einen Schiffbruch auf einer Insel namens Scheria. Daraufhin traf er eine Frau, die den Namen Nausikaa trägt, und fast so schön wie eine Göttin war. Allerdings ist sie "bloß" die Tochter des Königs der Phäaken und somit die mysthische Prinzessin des Seefahrervolkes Phaiaken. Sie nahm Odysseus auf Befehl der Göttin Athene auf. Ihr Schönheitsgeheimnis liegt darin, dass sie italienisches Helichrysumöl verwendete. So soll das Immortellenöl auch den angeschlagenen Odysseus zu neuer Frische und Schönheit verholfen haben.
Diese Insel mit den Namen Scheria wurde von antiken Autoren mit dem heutigen Korfu identifiziert.

Die griechische Mythologie bringt das Immortellenkraut, auch bekannt als Unsterbliche, mit dem Gott Apollon in Verbindung. Es heißt, dass er sich manchmal mit ihren gelben Blüten schmückte, z.B. als Krone. Tatsächlich trug Apollon eine Tiara aus der Immortelle, wenn er seine Orakel sprach und um sein Status als unsterbliches Wesen nochmals zu bekräftigen.
Auch ist bekannt, dass auf den Haupt der Götter die Blumen niemals verwelken. Dabei erfüllt die Unsterbliche (Immortelle) eine doppelte Wirkung zur Anerkennung des Gottes' Unsterblichkeit.

Aus diesem Grund habe es sich durchgesetzt, dass die römischen Götterstatuen mit einem angefertigten Kranz aus Immortelle gekrönt wurden. Dieser Brauch wurde von Plinius, Dioskurides und weit vorher von Theophrastus beschrieben. Während der letztere dazu anmerkte, dass der Kranz aus Helichrysum Ruhm und Ansehen brachte.
So ist auch noch Heute das Kraut aus getrockneten und frischen Zweigen Teil von festlichen Anlässen und wird gerne als Dekoration in Form von Sträuße und Kränze gebunden.

Als Symbol für die Dauerhaftigkeit der Herrschaft von Elisabeth II. von England wurde die Immortelle 1952 als Kronenschmuck verwendet.

Die Symbolik der Immortelle trägt dazu bei, dass sie schon immer in Südfrankreich zur Erinnerung der Ahnen angebaut wird. Dies führte mehr oder weniger dazu, dass um 1835 Bandol und seine Umgebung (Sixfour, Sanary) das Zentrum des Immortellen-Anbaus war. Die Stängel der Helichrysum wurden dann rot oder grün gefärbt und daraus Totenkränze angefertigt.

Während eine andere Legende von einem König erzählt, dessen Tochter sich in einen Gärtner verliebte. Die Prinzessin verwandelte sich aus Verzweiflung in eine Immortelle als der Gärtner bei einem Unfall starb.

Viele Menschen mag der Geruch an Immortelle an Koriska erinnern, da sie dort weit verbreitet ist. Es ist in Gedächtnis vieler Menschen geblieben, dass heutige Parfümeure den Duft beschreiben wie Honignoten und blumig, welches an warme Farben und eine Einladung in Macchia Korsika hindeuten.
Selbst Napoleon behauptete, dass der Strauß Immortelle sei wie "Korsika zu riechen". Es heißt, dass der aromatische und kräftige Geruch der Immortelle das Schiff von Napoleon im 19. Jahrhundert begleitete als er auf Korsika, der Insel der Schönheit, zurückschiffte.

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(andere Immortellen-Art)

Auf emotionaler und psychischer Ebene hilft die Immortelle:

  • Blockaden zu lösen, also seelische "Knoten"
  • Trost zu spenden
  • Kraft zu verleihen
  • zur Innenschau und Reflektion verhelfen um ins eigene Unterbewusstsein zu gelangen
  • geistige Traumata
  • Innere Verletzungen
  • Gefühl von Geborgenheit und Wärme (eignet sich also für verlorengegangene Menschen und die nur Kälte in sich spüren mit depressiven Verstimmungen)

Dieses ätherische Öl ist ein starkes für Träumer, welche eine Grundlage dafür gebrauchen, dass sie zum Wesen der Wahrheit zurückkehren können. Der starke Einfluss des Immortellenöls bringt uns also wieder zurück zum Wesen der Fakten und gibt uns gleichzeitig Unterstützung, dass wir uns nicht darin verlieren. Es ist also hilfreich für diejenigen, die zu nachlässig und vertrauensvoll durchs Leben gehen und zurück zur Realität ankommen wollen. Auch hilft es bei denjenigen, die zu verträumt und fantasierend durchs Leben schreiten.

Es kann dabei helfen innere Verletzungen auszukurieren, doch gibt in vielen Fällen einen Geistesblitz und einen Überfluss von Gefühlen. Es bringt also wieder viele Gefühle ins Fließen, was in manchen Situationen auch sehr überwältigend sein kann.

In allen gelbblütigen Pflanzen ist die Sonnenenergie abgespeichert, was zu mehr Freude im Inneren des Menschen führen kann. Sie wirken also alle auf einer gewissen Weise antidepressiv, z.B. wie das Johanniskraut.

Wegen all dieser vorher angeführten Punkte eignet sich die Immortelle (und ihr Öl) hervorragend als Hilfsmittel zur Meditation.
Auch ist die Immortelle beliebt in Räucherungen, z.B. zum Schutz, zur Einweihung, Rauhnacht und Reinigung.

allg. Symbolik

  • Unsterblichkeit
  • Ewiges Leben
  • Hoffnung
  • Wiedergeburt
  • Liebe (von den Griechen so gedeutet)
  • Andenken an die Toten (in China), an die man sich noch lange nach den Tod erinnert

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Inhaltsstoffe

  • α-Pyron Arzanol (entzündungshemmend, antioxidativ; Unterbindung der Produktion von Prostaglandinen, Gewebshormone, die für die Entstehung von Schmerzen sowie Entzündungen verantwortlich sind)
  • Arzanol (kann in Biosynthese von HIV-1 Viren eingreifen; entzündungshemmend, schmerzstillend, wegen Verhinderung der Produktion von Prostaglandinen (Prostaglandine sind Gewebshormone und sind verantwortlich für Entstehung von Schmerzen und Entzündungen), somit hilfreich bei Arthritis und Rheuma*)
  • Ätherisches Öl
    • α-Pinen (Monoterpen)
    • Borneol (Monoterpen-Alkohole)
    • Ester Neryl-Acetat (entspannend auf Krämpfe, Muskelverspannungen und steife Gelenke, sowie Nervosität, Depressionen, beruhigend, entspannend, ausgleichend)
    • Italidion (für schnellen Hämatomabbau verantwortlich, wirkt also hämolysierend, löst rote Blutkörperchen auf, regt Lymphfluss an, Regeneration von geschädigten Gewebe, wundheilend)
    • Limonen (Monoterpen)
    • Monoterpenalkohole
    • Nerol (Monoterpen-Alkohole)
    • Sesquiterpenlactone
  • Bitterstoffe
  • Flavonoide
  • Fettsäuren: Omega-9 und Omega-6
  • Geraniol
  • Italidion (beruhigend, entspannend, ausgleichend)
  • Linalool
  • Monoterpen-Alkoholen
  • Nerolidol
  • Nerylacetat (für typischen Geruch der Pflanze verantwortlich; Ausschüttung von Endorphinen und Serotonin; in der Aromatherapie gegen chronische Schmerzen
  • Polyphenole
  • Pinen
  • Sesquiterpen-Keton-Italidion
  • Sesquiterpen (u.a. α-Curcumen und ß-Curcumen)

*Es kommen oft nicht-steroidale Antirheumatika zum Einsatz, welche nach dem gleichen Prinzip wie Arzanol als Hemmer von den Enzymen COX und 5-LOX wirken.

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Wirkungen

  • antioxidativ
  • antimikrobiell
  • antibakteriell
  • aufbauend
  • abschwellend
  • ausgleichend
  • anregend
  • antimykotisch bzw antifungal
  • antikatarrhalisch
  • antiallergisch
  • antidiabetisch
  • antiproliferativ
  • antiseptisch
  • antiphlogistisch
  • antimutagen (v.a. in Kombination mit Ledum groenlandicum und Ravensara aromatica)
  • beruhigend
  • blutstillend
  • blutverdünnend (in der arteriellen Mikrozirkulation aktiven)
  • cholesterinsenkend
  • desinfizierend
  • durchblutungsfördernd (fördert arterielle Blutzirkulation)
  • entgiftend
  • entspannend
  • erhohlsam
  • entzündungshemmend
  • fungizid
  • gewebestraffend
  • gerinnungshemmend
  • gallenflussanregend
  • hautregenerierend
  • hautschützend
  • hautpflegend
  • hämolysierend -> Auflösung der roten Blutkörperchen -> lymphflussanregend -> Regeneration des beschädigten Gewebes
  • immunstärkend
  • krampflösend
  • lymphflussfördernd
  • leberschützend
  • mukolytisch (schleimlösend) -> auswurffördernd
  • meditativ
  • nervenstärkend
  • narbenpflegend
  • prä-Infarkt- und fibrinolytischen
  • psychisch stärkend
  • regenerierend
  • schmerzlindernd
  • stärkend
  • vaskulär spasmolytisch (vaso-koronar-dilatierenden)
  • verjüngend
  • wundheilend
  • zellregenerierend

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Anwendungsgebiete

  • Äderchen
  • Atembeschwerden
  • Abszesse
  • Alterungserscheinungen, Anti-Aging Pflege (Ätherisches Öl von Helichrysum italicum hemmt die Aktivitäten von Kollagenase und Elastase, eine Wirkung, die mit der von Oleanolsäure, einem hautschützenden pentacyclischen Triterpen, vergleichbar ist)
  • Auflösung von Blutgerinnsel
  • Ängste
  • Akne
  • Arthritis (weil schmerzlindernd)
  • Bakterium Staphylococcus aureus
  • Blutergüsse
  • Blaue Flecken
  • Candida albicans
  • Cellulites
  • Couperose
  • Depressionen (leicht)
  • Depressive Verstimmungen
  • Durchblutungsstörungen
  • Entzündungen
  • Entzündungen der Nebenhöhle
  • Erschöpfung
  • Erkältungsbeschwerden, wie Bronchitis
  • Entzündete Gelenke
  • Erreger von Herpes simplex
  • Falten
  • Gelenksschmerzen
  • Giftstoffe
  • Husten
  • Hautprobleme, Hautunreinheiten (Jucken, Verunreinigungen, Ekzeme)
  • Hämatome
  • Hämorrhoiden
  • HIV-1
  • Ischias
  • Insektenabwehr
  • Keuchhusten
  • Krampfadern
  • Krämpfe
  • Lymphgefäßbeschwerden
  • Lymphstau
  • Lymphdrainage
  • Lymphknoten
  • Leichte Leberinsuffizienz
  • Leberentgiftung
  • Milzentgiftung
  • Muskelverspannungen, Muskelschmerzen, Muskelkater
  • Nasennebenhöhlenentzündung
  • Narben (Vorbeugung und Nachbehandlung von Narben)
  • Neurodermitis
  • Nervosität, nervöse Unruhezustände
  • Offene Verletzungen (äußerlich)
  • Psoriasis
  • Prellungen
  • Pilze
  • Rückenschmerzen
  • Rheuma (weil schmerzlindernd)
  • Resistenz von Bakterien (Pseudomonas aeruginosa, Enterobacter aerogenes, Escherichia coli sowie Acinetobacter baumanii) gegen Antibiotika wie β-Lactam-Antibiotika oder Chinolone
  • Steife Gelenke
  • Sportsverletzungen (äußerlich)
  • Schnittwunden (äußerlich)
  • Seelischem Ungleichgewicht
  • Stress
  • Schnupfen
  • Steigerung der Produktion von Kollagen
  • Sonnenbrand (Tinktur oder Salbe auftragen)
  • Traumata
  • Thrombose
  • Unterstützung der Leberfunktion
  • Verbrennungen
  • Verdauungsprobleme, Magenkrämpfe
  • Verstauchungen
  • Verringerung von Ödemen und Ekchymosen nach ästhetischen oder plastischen Operationen im Bereich des Gesichts, des Halses oder des Brustkorbes
  • Wundreinigung
  • Wundheilung
  • Zerrungen

Immortelle eignet sich hervorragend für den Hauttyp, welches solche Erscheinungen hat:

  • reif
  • gereizt
  • gerötet

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Anwendungsbeispiele

frisch und getrocknet möglich

  • Aromatherapie z.B. in Duftlampen-Diffusor für Raumatmosphäre und wird gerne mit Lavendel, Rosmarin und Teebaum kombiniert
  • Aromatisieren von Essig
  • Blütenwasser
  • Badezusatz
  • Currygerichte
  • Gemüsegerichte
  • Gewürzmischung (u.a. mit Koriander, Pfeffer, Kardamom, Muskatnuss, Kreuzkümmel)
  • Gewürz für Reisgerichte, Fisch, Hühnchen, Rind, Paella, Lamm, Suppen, Eintöpfe, Wok- und Asia-Gerichten; doch ganz am Ende hinzufügen, sodass es seinen aromatischen Geschmack behält und nicht zu bitter wird
  • Hummus
  • Kosmetik für Salben, Cremes gegen Narben, Falten und Hautunreinheiten
  • Kräutersalze
  • Massageöl
  • Narbenpflege
  • Ölauszüge, Ölextrakt
  • Sportssprays: Muskeln damit einsprühen, sodass sie sich nicht beim Trainieren verspannen
  • Tee
  • Tinktur
  • Trockenkränzen
  • Trockengestecke
  • Wasserextrakt

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verwendete Pflanzenteile

  • blühendes Kraut
  • alle oberirdischen Teile

Merkmale:

  • Wuchseigenschaften: Staude, Halbstrauch, mehrjährig (Wurzeln können bis zu 10 Jahre überdauern), immergrün, robust, muss man vor Frost (bis etwa -10 Grad) und Kälte schützen, aufrecht, dicht, buschig
  • Wuchshöhe: 50 - 80 cm
  • Wuchsbreite: 30 - 90 cm
  • Boden: trocken, sandig, steinig, karg, sonnig, durchlässig, pH-Wert von 5,5-6,5, kalkliebend, mäßig nährstoffreich bis nährstoffarm
  • Wurzel: relativ schmal
  • Stiel: an der Basis verholzt, Stängel und Zweige sind stark verzweigt
  • Blätter: wechselständig angeordnet, Laubblatt, silbergrau bis graugrün, lanzenförmig, ganzrandig, länglich, nadelförmig, bis zu 3 cm groß, leicht klebrig
  • Blüten: kleine Blüten, in dichten, kugelförmigen traubigen Blütenständen mit körbchenartige Teilblüten, sehr kurze Kronblätter; trockene und silbrige Hüllblätter, stehen endständig an Stängel an lockeren Dolden, "knistern" bei Berührung
  • Blütenfarbe: gelb
  • Früchte: Nussfrucht (Achänen) mit jeweils mehrere braunen, ovalen Samenkörner und mit kleinem Haarkranz (Pappus)
  • Keimtemperatur der Samen: bei 20 Grad
  • Keimdauer: etwa 3 Wochen
  • Geschmack: ähnlich zu Curry, Note von Salbei, recht intensiv und angenehm bitter
  • Duft: süß-herb, würzig, erinnert an Curry, warm, krautig; Blüten duften nach Tannenhonig

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Vorkommen

heimisch:

  • Afrika

  • Europa

  • einige griechische Inseln in der nördlichen Ägäis.

  • Gesamter Mittelmeerraum

  • v.a. Südeuropa

    • Frankreich
    • Italien
    • Griechenland
    • Kroatien
    • Korsika

Fundorte

  • Eisenbahndämme
  • Felsige Küsten
  • felsigen Ufern
  • Geröllhalden
  • karge Geländer
  • steile Hänge
  • Trümmern

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Sammelhinweise

  • Blütezeit: Juli - September
  • Erntezeit: jederzeit möglich, im Winter, wie auch während der Blüte und davor
  • Schädlinge: Eine Seite schreibt, sie sei sehr resistent gegenüber Pflanzenkrankheiten und Schädlinge; und eine andere Website schreibt, dass Schädlinge möglich sind, z.B. Blattläuse, Spinnmilben und Raupen.
  • Sicherheitshinweis: Manche schreiben, dass das Öl von der Immortelle niemals pur benutzt werden soll, sondern immer verdünnt mit Wasser oder einer Creme. Andere schreiben wiederum, dass es gerne unverdünnt aufgetragen werden kann, da es eine der wenigen Öle sei, die nicht hautreizend wirkt.
    Nicht innerlich anwenden bei Säuglingen, Kleinkindern und Schwangere, sowie Stillende.
    Aufpassen mit der Wechselwirkung mit Medikamenten.
    Eine innerliche Anwendung kann zu Magenkrämpfen führen.

Verwechslungsgefahr!

  • Jakobskreuzkraut (Senecio jacobaea) (giftig!); unangenehmer Geruch und tief eingeschnittene, fast fiedrige Blätter

Quellen:
t.me/pflanzenheilkunde
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Bilderquelle:
pexels.com

!Hinweis

Bei Verbesserungsvorschlägen, Fehlern und Inspirationen bitte ich um Korrektur. Der Beitrag ist nicht vollständig und es ist noch lange nicht alles über diese Pflanze gesagt.
Dieser Beitrag dient nicht als Heilversprechen, sondern als Zusammenstellung, was ich über die Pflanze im Internet finden konnte. Das bedeutet auch, dass nicht alles, was über die Pflanze gesagt wird, auch komplett der Wahrheit entsprechen muss. Wenn du die Pflanze einnimmst, bedeutet es nicht, dass du automatisch von all deinen Krankheiten befreit bist, doch du kannst sie als Begleitmittel nutzen und um dich wieder mit der Natur zu verbinden.

Da ich für Eigenverantwortung bin, wünsche ich mir, dass ihr euch selbst informiert, wenn ihr eine Pflanze einnehmen wollt, und nicht nur auf diesen Beitrag vertraut, sondern euren eigenen Weg findet mit der Natur zusammenzuarbeiten.

Dann wünsch ich euch viel Spaß bei eurer Reise mit der Natur :)

~charlissy



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