Kräuterkunde: Frauenmantel - Alchemilla vulgaris

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Geist des Wassers und der Weiblichkeit

Frauen Hüterin

Die Blätter des Frauenmantels liegen manchmal flach am Boden und am Morgen zeigt sich in der Mitte ein Tautropfen, schimmernd wie eine Perle.

Frauenmantel ist eine sehr bekannte Heilpflanze, die vor allem für die Gesundheit der Frauen bekannt ist, wovon auch sein Name stammt. Ich nehme also an, dass es sehr bekannt ist, weil über diese Pflanze viele Artikel beschrieben wurden und auch viele Kräuterbücher den Frauenmantel behandeln.
Und dennoch wird der Frauenmantel, wie auch sehr viele unserer alten Kräuter, nicht mehr in der modernen Pflanzenheilkunde angewendet, weil deren Wirkungen wohl (noch) nicht nachgewiesen sind.

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Familie

der Rosengewächse
der Frauenmantel ist direkt verwandt mit Mädesüß, Odermenning und Weißdorn.
Gattung des Frauenmantels: Alchemilla
diese Gattung wird in 13 Sektionen unterteilt um europäische Pflanzen genauer zu beschreiben

Alle Frauenmantel Arten sind essbar!

Neben dem Gemeinen Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) sind in Mitteleuropa noch die folgenden Arten von Bedeutung:

  • Weicher Frauenmantel - Alchemilla mollis
  • Gelbgrüner Frauenmantel - Alchemilla xanthochlora
  • Alpen-Frauenmantel - Alchemilla alpestris

Volkstümliche Namen

  • Alchemistenkraut
  • Allerfrauenheil
  • Dächlichrut
  • Frauenbiss
  • Frauenhäubel
  • Frauenrock
  • Frauenhilf
  • Frauenheil
  • Frauenhut
  • Frauenhaarmantel
  • Frauenkraut
  • Frauentrost
  • Frauenwurzel
  • Frauenmänetli
  • Frawenmäntli (ist mir eingefallen)
  • Gewittergras
  • Himmlischen Tau
  • Himmlisches Wasser
  • Himmelträne
  • Herrgottsmäntelchen
  • Hasenmänteli
  • Haubn
  • Herbstmantel
  • Kroanfüss
  • Liebfrauenmantel
  • Löwenfusskraut
  • Mäntli
  • Marienblümli
  • Marienkraut
  • Marienmantel
  • Milchkraut
  • Muttergottesmantel
  • Mutterkraut
  • Neunlappenkraut
  • Ohmkraut
  • Perlkraut
  • Regendachl
  • Regentropfen
  • Röckli
  • Sinau, Sinnau, Sintau
  • Sonnentau
  • Spitzlappiger Frauenmanteil
  • Taubecherl
  • Taublatt
  • Taufänger
  • Taukraut
  • Taumantel
  • Tauschüsserl
  • Tauschüsselchen
  • Trauermantel
  • Tränenschön
  • Taubecherl
  • Venusmantel
  • Wasserkelchblume
  • Wiesen-Frauenmantel
  • Weiberkittel

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Namensherkunft

Seit dem 15. Jahrhundert nennt man dieses Kraut Frauenmantel.

Frauenmantel ist in unseren Breitengraden auch als "Ohmkraut" bekannt. Ich las, dass dieser Begriff einen Verwandten/Ahnen oder eine Hautwucherung andeuten kann.
Ohm ist eine altdeutsche Bezeichnung für Wunden. Hildegard von Bingen und Paracelsus haben das Ohmkraut für innere und äußere Wunden angewendet.

Mythologie/Geschichte

Frauenmantel ist einer der Kräuter, die sehr verbreitet ist. Es wird in vielen Büchern beschrieben, u.a. in mittelalterlichen Kösterbüchern und uralten Kräuterbüchern aus der vorchristlichen Zeit, welche allerdings meist verbrannt sind oder schwer dran zu kommen. Uralte Kräuterbücher wurden einfach mit Pseudo Klosterbüchern ersetzt und ein verdrehtes Narrativ draufgesetzt.

Die folgenden Informationen können auch schon verdreht und umgeschrieben sein. Doch ist es hilfreich sich dieses mal durchzulesen und anzunehmen um sich dann selbst Gedanken darüber machen zu können, selbst zu forschen und sich auf den Weg zum Ursprung zu machen ;)

Frauenmantel ist als Alchemistenkraut bekannt. Durch seinen volkstümlichen Namen kann man herauslesen, wie tief die Verwurzelung in der Alchemie ist. Die "Tautropfen" auf dem Frauenmantel erkennt man als großen Wert an. Allerdings ist das meist gar kein Tau, sondern Guttationstropfen. Alchemisten waren daran sehr interessiert, weil die Pflanze einen Vorgang ausführt, dass natürliches Destillat entsteht und somit sehr reines Wasser ist, was damals wie heute sehr wertvoll ist. Guttation bedeutet, dass die Pflanze den meist zu hohen Wassergehalt aus der Erde ins Blatt zieht und durch feine Blattdrüsen bzw Poren oberflächlich am Blattrand wieder abgibt. Dieser Vorgang ist insofern hilfreich, dass die Mineralstoffe aus den Wurzeln in die Blätter transportiert werden mithilfe von Wasser. Somit ist dieses Wasser auf den Frauenmantel sehr rein und der Frauenmantel wird in der botanischen Geschichte sehr geschätzt. Es heißt, dass Alchemisten diese Tropfen sammelten um draus Gold oder den Stein der Weisen herzustellen. Er galt somit als Symbol für die Verwandlung und das Streben nach dem Elixier des Lebens, auch bekannt als "gold". Sie nutzten den gesammelten Tau für ihre Experimente und allerlei Zauberei. Aufgrunddessen stammt der botanische Name "Alchemilla", denn es bedeutet die "kleine Alchemistin". Alchemilla leitet sich auch vom arabischen alkemylich (Alchemie) ab.

Plinius schreibt, dass der Frauenmantel wahnwitzige Träume hervorrufen kann. Dius Curedes meinte, dass der Frauenmantel zur Behandlung von Geschwülsten verwendet werden kann.

Der Frauenmantel ist bei den Germanen der Göttin Freya geweiht, die die Liebe und Fruchtbarkeit symbolisiert. In diesem Fall sollen der gesammelte "Tau" die Tränen von Freya darstellen als sie um ihren Gemahl weinte.

Druiden erfreuten sich an dem Pflanzenwasser, denn bei ihnen diente es zur rituellen Reinigung bei kultischen/rituellen Handlungen.
Bei den Kelten nutzten die Druiden den Frauenmantel für selbes wie im vorherigen Satz beschrieben. Das Kraut war bei den Kelten dem Sonnengott Belenos geweiht.

Junge Frauen vertrauten zudem darauf, dass ihnen ein Bad in einem Gebräu aus Frauenmantel die abhanden gekommene Jungfräulichkeit zurückgeben würde.

Auch heißt es, dass die Anwendung des Taus dazu führt, dass "ältere Weiber" in Zustand der Jungfräulichkeit zurückversetzt wird.

Dieses Zitat ist gar nicht so weit hergeholt. Denn der Frauenmantel reinigt die Gebärmutter in einem Sitzdampfbad. Durch die Reinigung stoßt der Körper festgehaltenen Schleim ab, der infolge von Geschlechtsverkehr sich dort angesammelt hat. Der feste Schleim ist die angesammelte Energie des anderen Mannes oder auch deiner eigenen Gefühle, die sich materialisiert haben. Wenn man seine Gebärmutter, sein schöpferisches Organ, reinigt, kann man es auch im äußeren Erscheinungsbild der Frau erkennen. Mit diesem Muskelorgan schöpft man sein eigenes Leben und das seiner Nachkommen. Es ist wichtig es nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, wer in deinen heiligen Tempel eintreten darf, welches dein Werkzeug ist um dieser materialisierten Welt agieren zu können. hier eine ausführliche Erklärung und diesmal auch nicht von mir.
Trauma kann durch solche Sitzdampfbäder leichter angegangen werden, und folgendes Zitat fand ich ebenso:

Laut einer Schrift, von 1500 A.D. von Hieronymus Brunschwig, eignet sich Frauenmantel auch für innerlich gebrochene Leute (Trauma).

Somit ist die Pflanze sehr geeignet für Liebes- und Fruchtbarkeitsritualien, wie z.B. Räuchern. Frauenmantel wird auch als Liebeszauber genutzt.

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Woanders steht, dass der Frauenmantel nicht als Symbol der Jungfräulichkeit Mariens steht, sondern für die Rolle als Beschützerin der Menschen. Mariens ist die Jungfrau Maria und dies ist wohlbekannt aus dem Christlichen. Die Signatur, also Erscheinungsform der Pflanze, deutet darauf hin, dass sie ein Schutzmantel Mariens ist. Denn die Blätter sehen aus wie mantelartige Fältelung. Sie soll denjenigen Schutz und Zuflucht bieten, die Hilfe bedürfen (und auch Hilfe annehmen wollen/können). Johannes Trojan hat Frauenmantel in seinem Gedicht beschrieben als "Himmlische Tau". Woraus sich die Frage darstellt, ob Frauenmantel wohl auch ein Labsal für das Elfenvolk sei.

Verborgene Geister leben im Frawenmäntli, die den Tau aus den Blättern treiben soll.
Baum- und Blumenelfen bzw Naturwesen sollen sich im Tau waschen, der am Morgen auf den Blättern zu finden ist. (Ich fand den Tau auch Nachmittags).

Der Begriff "Wetterpflanze" kommt daher, dass der Frauenmantel Regen vorhersagen kann: "Schwitzt" der Frawenmäntli, so soll der Regen bald erscheinen. (Wenn die Böden nass sind, ist die Chance hoch, dass durch die Hitze das Wasser kondensiert und sich Wolken bilden.)
"Gewittergras", welcher v.a. in Westböhmen so bezeichnet wurde, kommt davon, dass man annahm, dass Frawenmäntlikränzle an Fenstern, Türen oder auf den Dach angebracht vor Blitzschlag schützen soll.

Solche geflochtenen Frauenmantelkränze wurden auch zum Fronleichnamprozession von Knaben um das Handgelenk gebunden. Auch dort war es Brauch, dass man nach der Prozession diese Kränze ans Fesnter oder auf den Dachboden anbringt. Dies ist ein Abwehrzauber gegen Blitzschlag.

Ein Brauch in der Bretagne und Normandie lautet so, dass man Kühen, die kaum Milch gaben, einen Frauenmantel Strauss zu fressen gab.
Ein Strauss mit anderen Sonnenwendkräutern hängte man an der Stalltür auf. Wohl auch als Schutz vor Negativen.
Bei den Hufschmieden war es auch bekannt, dass dieses Kraut schutzmagisch wirkt. Ein Brauch von ihnen war, dass dieses magisch angesehene Kraut ins Löschwasser beigefügt wurde. Dies ist ebenfalls ein Schutzzauber um Hufleiden abzuwehren und um vorzusorgen, dass die Pferde ihre Eisen nicht verlieren.

Frauenmantel ist darunter bekannt, dass er den Blutfluss von Gebärenden stillen kann und Wunden heilen. Heilkundigen war es bewusst, dass die Wirkung höher ist, wenn man das Kraut bei abnehmenden Mond pflückt.

P.A. Mattioli hat den Frauenmantel in seinem Kräuterbuch als Heilpflanze zur Wundheilung beschrieben. Auch hilft er gegen Epilepsie (Fallsucht). Blätter und Wurzeln des Krautes wurden meist zu Salben, Pflaster und Tinkturen verarbeitet.

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Frauen reibten ihr Gesicht mit den betauten Blättern ein um Sommersprossen zu verbleichen.

In der Ayurveda ist der Frauenmantel auch bekannt und soll Pitta, sowie Kapha Dosha senken und Vata erhöhen. (Ich kann mich damit nicht aus, falls jemand Ahnung hat, kann mich gern informieren)

Auch wurde die Blüten zur Gelbfärbung von Wolle eingesetzt. Wenn man in diesem Färbeprozess Eisensulfat hinzufügt, kann man eine Grünfärbung erreichen.

Räucherung

So wie der Frauenmantel das Wassr aus der Erde durch seine Wurzeln in die Blätter gibt, in diesem Prozess klärt und somit den Himmel übergibt, werden in uns verdrängte und tief sitzende Emotionen durch den Frauenmantel nach oben gebracht. Dadurch treten sie aus dem Dunkeln Nebel ins Licht, werden bereinigt und auf dass diese ehemals aufgestauten Energien (die physische Blockaden auslösen können) wieder Teil des natürlichen Kreislaufs werden.
Der Frauenmantel hilft also dabei traumatische und einschneidende Erlebnisse aus der Vergangenheit besser zu verarbeiten und zu lösen, damit man dann frei für einen Neubeginn ist.
Auch eignet sich der Frauenmantel sehr für diejenigen, die mehr in ihre weibliche Kraft kommen wollen. Und auch diejenigen, die zu sehr in ihrer männlichen Kraft feststecken und einen Ausgleich zweier Pole benötigen.

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Inhaltsstoffe

  • Gerbstoffe, die ebenfalls Schwermetalle binden können (von hier)
  • Gerbstoffe (Gallotannine) (6-8% Gerbstoffgehalt in Blättern, was ein sehr hoher Anteil somit ist)
  • Bitterstoffe
  • Flavonoide
  • Salicylsäure
  • Ätherische Öle
  • Harze
  • Organische Säure
  • Saponine
  • ein Wirkstoff, welches dem Progesteron ähnelt
  • Phytosterine
  • Karotinoide
  • Lecithin
  • Kieselsäure

Wirkungen

  • antibakteriell

  • antiseptisch

  • adstringierend (zusammenziehend)

  • beruhigend

  • blutbildend

  • blutreinigend

  • blutstillend

  • durchblutungsfördernd

  • entzündungshemmend

  • harntreibend bzw aquaretisch (wassertreibend)

  • hormonausgleichend

  • kräftigend

  • krampflösend

  • magenstärkend

  • nervenstärkend

  • herzstärkend

  • schmerzlindernd

  • schmerzstillend

  • verdauungsfördernd

  • wundheilend

  • wehenfördernd

  • auf Männer wirkt er potenzsteigernd und stärkend auf Unterleib

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Anwendungsgebiete

  • Augenschwellungen
  • Appetitlosigkeit
  • Aphrodisiakum für Frau und Mann
  • Bindehautentzündungen
  • Asthma
  • Arteriosklerose
  • Blähungen
  • Brand
  • Blutarmut
  • beginnenden Pubertät um Periode günstig zu beeinflussen mit Schafgarbe
  • Begünstigung des Empfängnis (Tee mit Himbeerblättern)
  • Durchspülung der Nieren
  • Durchfall
  • Diabetes
  • Ekzeme
  • Erkältung
  • Eiterungen
  • Epilepsie
  • Entzündungen der Hoden und zur Unterstützung der Prostata wird der Frauenmantel als Genitaltonikum eingesetzt
  • Erschlaffung des Unterleibs
  • Fieber
  • Furunkel
  • fördert also Milchfluss nach der Geburt
  • Geschwüre
  • Halsentzündungen
  • Herzschwäche
  • Herzmuskelschaden
  • Hitzewallungen
  • Katarrhen
  • Kreuzschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • leichte Nierenbeschwerden
  • Lidrandentzündung
  • Leistenbrüche
  • Leitet auch frühzeitige Wehen ein, da es zur Entspannung hilft
  • Magendarmkeime
  • Muskel- und Gliederschmerzen
  • Magenschwäche
  • Mundentzündung
  • Menstruationsschmerzen, Menstruationsbeschwerden, PMS
  • Nach Geburt: Unterstützt Milchfluss und Heilungsprozess von Wunden nach der Geburt
  • Nachtschweiss
  • Nierenschwäche
  • Östrogen-Dominanz, Vorbeugung von Brustkrebs
  • Ödeme
  • Rachenentzündung
  • Regulierung des Gelbkörperhormons und damit den weiblichen Zyklus normalisieren
  • Reguliert Zyklusschwankungen wieder ein
  • Risiko einer Fehlgeburt wird gemindert (Ich denke, wenn man präventativ vor der Schwangerschaft Frauenmantel als Entgiftung nutzt)
  • Stiche
  • Stimmungsschwankungen
  • Schleimhautentzündungen (z.B. Mundschleimhaut)
  • Schnupfen
  • Schlaflosigkeit, schlechten Schlaf
  • Stärkung der Gebärmutterbänder und Gebärmutterschleimhaut
  • Unpäßlichkeit in den Wechseljahren
  • Verletzung nach dem Gebähren (Es gibt ein Unterschied zwischen Ent-binden und Gebähren!!)
  • Wechseljahrsbeschwerden
  • Weissfluss
  • Wunden
  • Zahnfleischentzündungen, Mundwasser nach Entfernung der Zähne

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Anwendungsbeispiele

  • Tinktur
  • Tee: 1 gehäufter Teelöffel Kräuter auf ein Viertel Liter Wasser, nur brühen, kurz ziehen lassen.
  • Bäder stärken Unterleib und Beckenmuskulatur: Für ein Vollbad nimmt man 200g getrocknete und einige Doppelhände frische Kräuter, setzt sie in einem Eimer mit kaltem Wasser über Nacht an, erwärmt am nächsten Tag alles und gießt die Flüssigkeit dem Badewasser zu.; schmeckt ein Hauch nach Schwarz Tee
  • Gurgellösung
  • Sitzdampfbad
  • äußerlich als Vaginalspülung
  • Kosmetik: soll Haut straffen und Sommersprossen bleichen
  • "spirituell": Guttationstropfen des Frauenmantels soll das 3. Auge reinigen und hellseherische Fähigkeiten fördern
  • Kräuterauflage: Eine entsprechende Menge frischer Kräuter wird kurz gewaschen, mit einem Nudelwalker auf Holz zerquetscht und aufgelegt.
  • als Spinat
  • Smoothie
  • Salat
  • Suppen
  • Eintöpfe
  • Frauenmanteltee mit Apfelsaft -> schmeckt nicht so bitter
  • Kombucha und Wasserkefir 2. Fermentation
  • gutes Mähfutter für Kühe, Ziegen und Schafen; von einigen Vieh eher weniger gefressen wie z.B. Geflügel

verwendete Pflanzenteile

  • Blätter
  • Blüten
  • Triebe
  • Stängel

Botanik

Merkmale

  • Wuchseigenschaft: mehrjährig bzw ausdauernd, widerstandsfähig (wird selten von "Schädlingen" angefressen)
  • Stiel: festen, nicht allzu hohen Stengel, leicht behaart, hellgrün, eher ründlich, aufrecht wachsend
  • Blattform: nierenförmig, rundlich, halbkreisförmig, sieben- bis neunlappige Blätter, von 5 bis 15 cm breit
  • Blatt: Unterseite leicht behaart, fühlt sich weich an
  • Blütenfarbe: unscheinbar gelb, grün
  • Blüten: gelblich grün, recht dichte Blütenstände, sind nur wenige mm groß, selten behaart, einzelne Stände in mehreren lockeren Blütenrispen aufgeteilt
  • Frucht: kleine unscheinbare Nussfrüchte. jede einzelne Frucht besitzt einen kleinen Kelch Pappus, welche die Verbreitung durch vorbeistreifenden Tieren erleichtert
  • Wurzel: kriechend, verholzt und recht dunklen, teils schwarzer Wurzelstock
  • Boden: feucht, durchlässig, nährstoffreich
  • Wuchshöhe: bis zu 30 cm, teils auch von 40 bis 50 cm
  • Duft: der Blüten honigähnlich
  • Geschmack: bitter, leicht säuerlich, mild kohlrabiartig
  • Vermehrung: durch Samen und Teilung

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Vorkommen

  • Europa
  • Nordamerika
  • vielen gemäßigten Teilen Asiens

Fundorte

  • feuchte Wiesen und Weiden
  • sonnig bis halbschattig
  • Gräber
  • lichte Wälder
  • Wald- und Wegrändern
  • Hängen
  • in höheren Lagen und Gebirgsgegenden
  • Bachrändern
  • Wegrainen

Sammelhinweise

  • Aussaatzeit: Oktober - Januar, weil die Samen Frostkeimer sind und somit Kälte zum Keimen brauchen, Empfohlene Keimtemperatur beträgt 14 Grad
  • Blütezeit: April - Juni, auch Mai - August ist möglich je nach Standortverhältnissen
  • Fruchreife: ab September
  • Erntezeit: April - August

Der Frauenmantel gehört zu den wenigen Pflanzen, die keine Bestäubung zur Bildung von Früchten benötigt.

Manche schreiben, dass Frauenmantel sich als geeignet gefunden hat während der Schwangerschaft konsumiert werden zu können. Allerdings weisen manche auch explizit darauf hin, dass dies eben nicht gemacht werden sollte, weil Frauenmantel eine starke Wirkung auf die Gebärmutter zeigt, indem es krampflösend ist. Das Risiko ist also vorhanden sein Kind zu verlieren, wenn man in zu hohen Mengen oder überhaupt Frauenmantel einnimmt.

Entscheidet selbst ^-^

In seltenen Fällen, insbesondere bei sehr hoher Dosierung und längerer Einnahme, können Leberschäden durch die im Frauenmantelkraut enthaltenen Tanningerbstoffe vorkommen.

Verwechslungsgefahr!

  • anderen Frauenmantelarten

sonst nichts über Verwechslungen gefunden.

Bilder von pexels.com und selbstgeschossen

Quellen:
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

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Hinweis!

Bei Verbesserungsvorschlägen, Fehlern und Inspirationen bitte ich um Korrektur. Der Beitrag ist nicht vollständig und es ist noch lange nicht alles über diese Pflanze gesagt.
Dieser Beitrag dient nicht als Heilversprechen, sondern als Zusammenstellung, was ich über die Pflanze im Internet finden konnte. Wenn du die Pflanze einnimmst, bedeutet es nicht, dass du automatisch von all deinen Krankheiten befreit bist, doch du kannst sie als Begleitmittel nutzen und um dich wieder mit der Natur zu verbinden.

Da ich für Eigenverantwortung bin, wünsche ich mir, dass ihr euch selbst informiert, wenn ihr eine Pflanze einnehmen wollt, und nicht nur auf diesen Beitrag vertraut, sondern euren eigenen Weg findet mit der Natur zusammenzuarbeiten.

Dann wünsch ich euch viel Spaß bei eurer Reise mit der Natur :)

~charlissy



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