RE: Roh vs Gekocht
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Danke für den Artikel
Ob man Gemüse und Obst roh essen kann, hängt oft vom Typ ab. Ich habe zum Beispiel keine Probleme mit rohem Obst und Gemüse, während meine Frau Gurken und Tomaten gut verträgt, aber rohe Paprika Verdauungsprobleme bereitet. Eingelegte oder fermentierte Paprika sind für sie jedoch unproblematisch. Manche pflanzliche Lebensmittel sollten gekocht werden, da die Pflanze Schutzstoffe produziert, die durch das Kochen neutralisiert werden.
Viel wichtiger, als alles zu 100 % richtig machen zu wollen, ist es, auf Fertigprodukte mit ellenlangen Zutatenlisten zu verzichten. Stattdessen sollte man frische Lebensmittel ohne Zusatzstoffe selbst verarbeiten, wie es auf deinen Bildern zu sehen ist. Wenn ich in die Einkaufswagen an der Supermarktkasse schaue, erkenne ich in vielen schon das „Diabetes-Typ-2-Starterpaket“ – allein aufgrund der Zutatenlisten der gekauften Produkte.
Danke dir auch ^^
Legt oder fermentiert ihr dann die Paprika selbst ein? Wenn ja, kannst du beschreiben, wie du es machst? (Bestimmt mit einer gewissen Salzlake)
Tatsächlich weiß ich selbst bisher nicht, welche Pflanze welche Schutzstoffe produziert, muss ich mich mal reinfuchsen. Bisher nur bei Nüssen und Samen immer die Schutzschicht ausgewaschen, indem ich es eine Nacht über in Wasser lege.
Und ja, das stimmt, was du beschreibst. Hauptsache die Fertigprodukte weglassen :)
mich hat das ganze Thema sehr beschäftigt, da ich von Kartoffeln und Fleisch wegkommen wollte. Als ich diese beiden gegessen habe, hat mein Darm einfach kein Gemüse gewollt - es wurde als ganzes wieder ausgeschieden.
Beste Grüße
Wir lieben es, Gemüse einzulegen oder zu fermentieren. Beim Einlegen verwenden wir hochwertiges griechisches Olivenöl, Zwiebeln und nach Wunsch auch Knoblauch. Fürs Fermentieren setzen wir auf eine 3–4%ige Salzlake. Mein Tipp: Das Salz (am liebsten Fleur de Sel oder Himalajasalz) sollte sich vollständig im Wasser auflösen, damit die Lake perfekt ist.
Das Gemüse kommt in ein Glas, so dass nichts aus der Flüssigkeit herausragt. Dann fermentiert es etwa eine Woche bei Raumtemperatur. Bilden sich im Glas Luftblasen, ist das ein gutes Zeichen – die Milchsäurebakterien sind aktiv! Nach einer Woche kannst du probieren, ob dir die fermentierte Paprika schmeckt. Danach im Kühlschrank lagern, wo sie 2–3 Monate hält – bei mir meist kürzer, weil sie vorher im Bauch landen.😋
Zum Thema Fermentieren empfehle ich das Buch Die Kunst des Fermentierens von Sandor Ellix Katz (Kopp Verlag). Ein echtes Standardwerk! Leider ist es dort aktuell vergriffen.
Danke dir ! :) Da erleichterst du mir einiges an Arbeit - Sauerkraut habe ich schon mal vor 2 Jahren fermentiert, aber nie fortgeführt (kann man auf meinen Blog finden). Und das Einlegen habe ich bisher noch nie praktiziert außer heute das 1. Mal für meine Brennnesselwurzel-Tinktur, siehe neuester Beitrag ;)
Ich verwende halt gar kein Öl, auch sehr sehr wenig zum braten, und vermeide es gänzlich darauf zurückgreifen zu müssen. Für meine Haare habe ich da nun eine Ausnahme gemacht, weshalb die Brennnesselwurzel-Tinktur dann als Haaröl dient.
Für den Darm möchte ich es weniger verwenden. und eher auf DMSO oder Alkohol Tinkturen zurückgreifen.
Das Fermentieren werde ich auf jeden Fall gerne mal ausprobieren, bin eh gerade ein wenig am rumschauen, was es für unterschiedliche Salze gibt und wo ich es herbekomme. Wäschst du dann das fermentierte Gemüse vor dem Verzehr? (also damit es nicht zu salzig schmeckt)
Beste Grüße !